Hugo Helmig, 09.04.2019, Keller Klub Stuttgart

Der Singer Songwriter Hugo Helmig hat im Rahmen seiner Frühjahrs Tour Anfang April an sage und schreibe sieben Terminen in deutschen Clubs gespielt. Da wir uns bereits letzten September zum Interview getroffen haben und er uns damals auch direkt mit einem akustischen Vorgeschmack auf der Live-Bühne des SWR 3 New Pop Festivals überzeugt hat, habe ich es mir daher nicht nehmen lassen, ihn und seine Band nun mit vollem Set zu erleben. Darüber hinaus mag ich sein am 1. März diesen Jahres veröffentlichtes Debutalbum „Juvenile“ ganz gerne, von Uptempo über Synthpop bis hin zu Balladen. Also, auf nach StuggiBuggi!

Für stimmgewaltige Unterstützung während seiner „Juvenile Tour“ hat er sich Anica Russo mit an Bord geholt. In ihrem 30-minütigen Vorprogramm hat sie uns ihre aktuelle EP „Felicity“ vorgestellt, die Ende März erschienen ist. Sie und ihr Gitarrist haben es innerhalb kürzester Zeit geschafft das Publikum im Keller Klub mit ihren gefühlvollen Songs in den Bann zu ziehen. Pünktlich um 20:45 Uhr bahnten sich dann Hugo und seine fünf Mann starke Band den Weg durch das Publikum auf die kleine Bühne im Keller Klub (mir ist es ja immer noch ein Rätsel, wie dort alle Beteiligten inklusive der Instrumente Platz gefunden haben). Eröffnet wurde das Konzert wie auch das Album mit „Don’t Wait Up“, was direkt zum Tanzen und Mitsingen einlud.

Das Publikum war dem Charme des Dänen direkt verfallen und konnte die Füße nicht mehr stillhalten. Neben seinem Radiohit „Wild“ und seiner aktuellen Single „Young Like This“ gab er auch die ruhigeren Nummern des Albums wie „Posing for Pictures“ und „Home“ zum Besten. Die Setlist war meiner Meinung nach super abgestimmt und er konnte damit sein Facettenreichtum sehr gut unter Beweis stellen. Die Zeit verging wie im Flug – also leider viel zu schnell, ein oft auftauchendes Phänomen bei wohltuenden Konzerten. Gekrönt wurde die Zugabe natürlich von seinem Erfolgshit „Please Don’t Lie“, der nun selbst das Personal und die Leute im hintersten Eck des Keller Klubs abfeiern ließ. Dass selbst meine Begleitung auch noch Stunden nach dem Konzert Melodien seiner Songs vor sich hin summte werte ich mal als ein positives Zeichen. Hugo, auf bald!

Foto und Bericht: Mirjam Baur

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