Gehört: Samuel Hope „Other Man“

„You can see through my fears now and I can see what you’re worth. Together we can find the kind of love that we deserve“ – diese wunderschönen Zeilen aus der Ballade „Wounded“ des New Yorker Musikers Samuel Hope wollen mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Wenn ihr euch jetzt fragt: Samuel Hope, sollte mir der Name bekannt vorkommen? Dann sei euch gesagt: Merkt ihn euch jetzt, denn das kürzlich erschienene Debütalbum „Other Man“ klingt durchaus vielversprechend und macht Lust auf mehr.
Hope entführt uns auf insgesamt elf Tracks in sein ganz eigenes soulig-poppiges Klanguniversum, bei dem sich seine ausgereiften musikalische Qualitäten voll entfalten. Der Multiinstrumentalist (unter anderem Gitarre und Trompete) fand im zarten Alter von acht Jahren in New Jersey in der Musik seine Zuflucht und hat diese Leidenschaft bis heute immer mehr verfeinert. Mittlerweile in Berlin lebend setzt der Künstler alles daran, der oftmals monotonen elektronischen Musik eine Seele einzuhauchen. Diese Absicht zieht sich durch „Other Man“ durch wie ein roter Faden.
Die für Hope zentralen Elemente eines guten Songs, eine eingängige Melodie und eine schöne Stimme, stehen auch bei den Albumtracks eindeutig im Fokus. Entstanden ist dieser perfekte Mix gemeinsam mit Pete Davis (New Order, Björk, Dido), Sally Herbert (Muse, Robbie Williams) und Produzent Mike Hedges.
Während der Opener „Other Man“ extrem atmosphärisch daherkommt, wird „Won’t Put Up A Fight“ von Hopes starker Stimme getragen. Auch auf der Vorab-Single „Carried Away“ schafft es der Sänger, die Hörer mit seiner Mischung aus Leidenschaft und Frust mitzunehmen. Andere Stücke wiederum sind stärker Rhythmus getrieben, sodass man im Verlauf der Platte nicht umhin kommt, sich zur Musik zu bewegen („Runaway“, „Lead Me On“). Meine persönlichen Favoriten sind diejenigen Songs, bei denen der Singer-Songwriter Stil durchkommt wie bei „Hold On“ oder bei „Nothing To Lose“, welches sich zudem durch eine starke Gitarrenbegleitung auszeichnet.
„Other Man“ ist insgesamt extrem laid back und ist der perfekte Soundtrack für einen relaxen Abend auf der Couch.

Lust bekommen, Samuel Hope live zu erleben? Dann habt ihr dazu im Herbst die Gelegenheit, wenn er für Hope eine kleine Deutschland Tour auf dem Programm steht. Die Termine gibt es hier.

VÖ: bereits erschienen

Gehört von: Marion Weber