Ben Ivory ist zurück! Mit seiner jüngst veröffentlichten EP „Blowback“ (erschienen beim Label Boutade Musique) meldet sich der Berliner Synthpop Künstler eindrucksvoll zurück im Musikbiz.
Nach dem Release seines Debüt-Albums „Neon Cathedral“ vor mittlerweile sechs Jahren, war es einige Zeit etwas ruhiger um Ben Ivory, doch der Musiker hat in den darauffolgenden Jahren eine enorm spannende künstlerische Entwicklung durchlebt. Als wir Ende 2017 zuletzt über eines seiner Projekte berichtet hatten, den Videoclip zur Single „Stars“, war Ben Ivorys artistisch-realitätskritische Ader bereits deutlich zu erkennen. Die neue EP knüpft nun nahtlos daran an.
Passend zum Release des neuen Werkes gab der 36-jährige in einem begleitenden YouTube Interview Einblicke in dessen Entstehungsgeschichte. Demnach drückt „Blowback“ die Zweischneidigkeit unserer aktuellen Gesellschaft und Politik aus: Zum einen leben wir in einer Zeit technischer und medizinischer Innovationen. Doch bewirkt genau diese Umgebung auch eine Art innere Zerissenheit. Wir versuchen immer stärker unsere eigene Identität zu leben und uns zu verwirklichen, eine durchaus positive und erstrebenswerte Entwicklung, die allerdings oftmals umschlagen kann in ein übersteigertes Ego – was wiederum einhergeht mit einer Gleichgültigkeit gegenüber den Mitmenschen.
Industrielle Kälte meets eine Welt in Aufruhr – dieses Gefühl vermittelt auch der zum Song gehörige Videoclip. Zwischen schnell wechselnden Bildern voller Gewalt, Aggression und Schlagzeilen, singt der Musiker seinen Song in einem einsamen, verlassenen Parkhaus. Untermalt wird die Szenerie dabei von einem treibenden, eindringlichen Dance Beat und Ben Ivorys klarem Geang.
Mit seiner Musik möchte der Berliner Geschichten erzählen und die verschiedensten Emotionen und Bilder hervorrufen, was ihm auf seiner EP ein ums andere Mal eindrücklich gelingt. Auf dieser finden sich neben dem Original Mix des Songs noch fünf weitere Remixes von Mortis, ShortShort, Bitram & Core, Mindbender und Nils Hoffmann, die allesamt eine anderes Gefühl einfangen.
Wir lieben „Blowback“ und hoffen, dass wir auch in den Genuss kommen, den Song live zu erleben!
Foto: Nancy Eichler