Das erste Mal sah ich Astronautalis als er 2009 im Vorprogramm von Tegan & Sara auftrat und war fortan bei fast jedem seiner Konzerte in Berlin, habe ihn als einen Typen mit Beats aus einem Computer erlebt und mit einer Band, habe jedes Album ungeduldig erwartet. Das war auch nicht anders bei der kommenden Platte „Cut The Body Loose“. Weil er die Ungeduld seiner Fans kennt und einfach weil er weiß, was er ihnen zu verdanken hat, stellt er „Cut The Body Loose“ mal eben eine Woche vor dem offiziellen Release auf Soundcloud für die ganze Welt bereit. Und es ist genau so wie man es von Andy Bothwell, wie Astronautalis mit bürgerlichen Namen heißt, erwartet: spielend verbindet er die verschiedensten Musikstile mit seinem Rap und Gesang und jedes einzelne Wort fällt mit einer Intensität wie man sie nur selten antrifft. Dennoch keine Wiederholung vom Alten, man hat das Gefühl er ist noch näher an die Realität gerückt, behandelt auch aktuelle Themen wie in „Sike!“, in dem auch Obama sein Fett wegkriegt. Es scheint noch direkter zum Punkt zu kommen. Bei „Attila Ambrus“ bringt er seinen Sprechgesang mit Elementen des traditionellen Jazz und Dixieland zusammen und lässt den Hörer das Schlechte in der Welt wegfeiern. Aber hört es euch am Besten selber an:
Und natürlich kommt er auch wieder auf Deutschlandtour:
18.05.2016, Wien, Arena
23.05.2016, Köln, Studio 672
24.05.2016, Dortmund, Sissi King Kong
25.05.2016, Berlin, Badehaus Szimpla
27.05.2016, Dresden, Groovestation
29.05.2016, Nürnberg, K4
Ab dem 13. Mai ist „Cut The Body Loose“ auch käuflich erwerblich.
https://www.astronautalis.com/
Fotos: Dörte Heilewelt (oben 2009 bei Tegan & Sara, unten 2015 im Lido, beides Berlin)