Luisa Kummerfeld. Ihr Name ist nicht unbedingt Programm. Das, was Schwere und Herzschmerz vermuten lässt, entpuppt sich als kraftvolle Selbstbestimmung. Die deutsche Indiepopkünstlerin hat mit „Plastik“ ihre erste Single veröffentlicht, die der Auftakt zu ihrer Debüt-EP ist. „Plastik“ hinterfragt Muster zwischenmenschlicher Beziehungen, die aus Gewohnheit und zum Selbstschutz aufrechterhalten werden. Das Musikvideo (Regie: Chiara Noemi Müller) zeigt die Wahl-Osnabrückerin dynamisch zerrissen, aber tanzend zwischen Plastikschleiern und Emotionen.
Geprägt von weiblichen Künstlerinnen positioniert sich Luisa Kummerfeld abseits von Music Women* Osnabrück auch in den sozialen Medien selbstreflektiert gegen jede Art von Diskriminierung und schafft es trotzdem eine Portion Humor und Hoffnung mitzuliefern. Sie begeistert mit großem Engagement und Hingebung für Feminismus und Gleichberechtigung und schafft Sichtbarkeit für queere Musiker*innen in der männerdominierten Musikszene.
Mit ihren Musikern Luca Seitz (Schlagzeug; auch: MELE) und Jacob Streit (Gitarre und Keyboard; auch: Paul Weber) bringt sie ihre 808-lastigen Bandsounds und modernen Gitarrenklänge leidenschaftlich energetisch auf die Bühne.
Wir sagen – genau wie Luisa – „Ja zu Plastik“ und können tatsächlich nicht genug davon bekommen.
Foto © Denis Stadermann