Miley Cyrus: Video zu „Mother’s Daughter“

Es sieht ganz so aus, als wäre Miley Cyrus auf dem Weg, der größte weibliche Popstar unserer Zeit zu werden. Oder wer weiß, vielleicht ist sie es ja schon.  Zumindest gelingt es Miley besonders in letzter Zeit immer wieder, diese Behauptung zu untermauern.

Zum Beispiel mit ihrem Auftritt beim legendären Glastonbury Festival am vergangenen Wochenende, der Augenzeugen und Kritiker zu  Begeisterungsstürmen hin riss. Auf der Bühne bekam Miley dabei Unterstützung von ihrem aktuellen Partner in Crime Mark Ronson, mit dem sie nicht nur den gemeinsamen Superhit „Nothing Breaks Like A Heart“, sondern auch eine Coverversion von Amy Winehouse‘ „Back To Black“ performte – ein echter Ritterschlag.

Dann ist da noch ihr Auftritt in der „Black Mirror“-Folge „Rachel, Jack und Ashlee Too“. Auch wenn Kritiker zum Teil bemängeln die Folge passe nicht zum Tenor des Formats, ist doch nichts daran zu rütteln, dass Miley als Teenie-Popstar Ashley O und ihr AI-Pendant Ashley Too (im letzteren Fall rein mit ihrer Stimme) eine grandiose Performance hinlegt – inklusive einer brillanten Coverversion von Nine Inch Nails‚ „Head Like A Hole“.

Und nicht zuletzt gibt es natürlich auch neue Musik von Miley Cyrus. Erst kürzlich hat sie die EP „She Is Coming“ veröffentlicht, die erste von drei aufeinanderfolgenden EPs, die am Ende gemeinsam das Album „#SHEISMILEYCYRUS“ ergeben werden. Zur Single „Mother’s Daughter“ ist nun der dazugehörige Videoclip erschienen. Und hiermit beweist Miley, dass sie und ihr Team ein Händchen für visuelle Umsetzung haben – und, nicht zuletzt sondern besonders, dass sie auch eine inhaltliche Agenda hat. „Don’t  fuck with my freedom“ singt Miley und lässt jeden der im Video auftretenden Charaktere eine Geschichte von Selbstbestimmung, geschlechtlicher und sexueller Freiheit erzählen. Auch ihre Mutter, Tish Cyrus hat hier, passend zum Song, einen Auftritt. Und so singt Miley mit der ihr eigenen, kraftvollen Stimme, selbstbewusst und gleichermaßen mit Humor und Ernsthaftigkeit, gegen diese seltsamen Zeiten an. In denen einerseits das Thema Gender mit einer neuen, hoffnungsvollen Offenheit angegangen wird, andererseits grundsätzliche Frauenrechte plötzlich wieder anfangen zur Disposition zu stehen. Für alle, die stolz sind, die Töchter ihrer Mütter zu sein und die, die sich Gedanken darüber machen, wie sie selbst ihren Töchtern am besten den Weg weisen. Voll auf die zwölf. Swish, Swish, Motherfucker!

www.mileycyrus.com