Es riecht mächtig nach Hype, wenn der Sound von Goat Girl erklingt – und das völlig zu recht. Die vier Damen aus South London bewegen sich locker zwischen Indie und Post-Punk und verbreiten dabei eine fast schon verstörende Lässigkeit. 2018 veröffentlichten Goat Girl ihr selbstbetiteltes Debütalbum und begleiteten im gleichen Jahr Jack White als Support Act auf seiner Deutschlandtour, wo uns ihre so eigene Mischung aus unterspannter Coolness und krachiger Energie erstmals aufgefallen ist.
Während das Debütalbum bereits ein veritabler Erfolg war, sind wir der Überzeugung, dass man spätestens dieses Jahr, wenn am 29. Januar das zweite Album „On All Fours“ erscheint, nicht mehr an Goat Girl vorbei kommt (weshalb ihr die Band auch in unserer „Artists To Watch“ Liste für 2021 findet). Die bereits 2020 erschienene erste Singleauskopplung „Sad Cowboy“ klang ein wenig unerwartet elektronisch, während die neueste Single „Badibaba“ wieder ein perfektes Beispiel für den typischen Goat Girl Sound ist, der romantische Erinnerungen an Bands wie The Breeders, Elastica, Le Tigre und The Slits weckt, ohne dabei je nostalgisch zu klingen. Goat Girl sind schon sehr eindeutig ein Kind ihrer Zeit. Bald könnt ihr euch davon überzeugen, dass beide Songs Teil des Spektrums sind, innerhalb dessen sich „On All Fours“ musikalisch bewegt. Wir gehen schon mal ganz locker auf die Knie vor Begeisterung.