• Heute erscheint das neue Album der französischen Elektro-Pop Helden •
Seit über 15 Jahren gibt es Tahiti 80 nun schon und nach drei Jahren sind sie endlich wieder da. Mit neuer schöner Platte, soviel kann man schon vorweg sagen.
Auf dem Berlin Festival 2010 gaben sie ja schon einen Vorgeschmack auf das nun erscheinende Album, bei dem es auch einige Änderung in den bewährten Abläufen gab. So hat zum Beispiel Frontmann Xavier Boyer zum ersten Mal auch Beats produziert und Mèderic Gontier bei Want Some die Lead-Vocals übernommen. Und so verzückt wir von ihrem Auftritt auf dem Berlin Festival waren, so sehr begeistert uns auch die neue Platte.
Wer die (inzwischen) sechs Musiker aus Rouen und Paris bis jetzt noch nicht kannte, wird überhaupt keine Schwierigkeiten haben, sie schon beim ersten Hören zu mögen. Dafür sorgt „Defender“ als Eröffnungssong, mit sanfter Stimme, wunderbaren Backgroundvocals und treibenden Beats. Weiter geht es mit den eingängigen Melodien, wie bei „Darlin` (Adam & Eve Song)„ und „Gate 33“.
Alles in allem ist „The Past, The Present & The Possible“ ein sehr stimmiges Album, ein Song passt zum anderen…Bis, ja bis dann „Crack Up“ ertönt, das erstmal irgendwie nicht so richtig zum Rest zu gehören scheint. Mit über 8 Minuten Länge reißt es den Zuhörer aus der etwas eingelullten Stimmung, die das Instrumental „Rain, Steam & Speed“ vorher hinterlassen hat und bei dem man sich eigentlich schon auf den seichten Ausklang des Albums vorbereitet hatte. „Crack Up“ fährt dann also noch mal in die Beine, was auch live hervorragend funktioniert. Umso befremdlicher, dass danach wiederum nicht Schluss ist, sondern „4am“ einen mit aller Macht runterfährt, wo man doch gerade so schön in Tanzstimmung gekommen ist… Das mindert allerdings keinesfalls den positiven Gesamteindruck des Werkes.
Also, eine tolle Platte und eine Band, die man auch live erlebt haben sollte.
Gehört von: Katja Mentzel
Tourdaten:
02.05. Wien – Chelsea
03.05. München – Ampere
04.05. Köln – Studio 672
05.05. Heidelberg – Karlstorbahnhof
06.05. Berlin – Comet
07.05. Hamburg – Mondial Club