Unser Filmtipp der Woche ist „Old School“, denn auch als Ü-30 kann man noch richtige Studentenparties schmeißen.
Im Film aus dem Jahr 2003 von Erfolgsregisseur Todd Phillips (2009 mit dem Kinohit „The Hangover“ in aller Munde) zeigen Luke Wilson (Mitch), Vince Vaughn (Beanie) und Will Ferrell (Frank) – die der Riege der sogenannten „Frat Pack“ Gruppe angehören und diesen Begriff prägten – ihr ganzes komödiantisches Können.
Im Mittelpunkt von Old School stehen drei Mittdreißiger inmitten der Midlife-Crisis, die ihre Collegezeit wiederaufleben möchten, indem sie eine Studentenverbindung gründen.
Mitch ist ein recht spießiger Durchschnittsamerikaner und erfolgreicher Immobilienanwalt. Als er eines Tages etwas früher als geplant nach Hause kommt, erwischt er seine Freundin, die in seiner Abwesenheit wilde Orgien im eigenen Bett veranstaltet. Nach diesem Schock beschließt Mitch, Freundin und Haus zu verlassen, und einen ruhigen Neuanfang zu starten. So kommt es dazu, dass er sich in ein hübsches Häuschen in unmittelbarer Campusnähe einmietet, welches im Laufe des Films zum Dreh- und Angelpunkt avanciert.
Auf der Hochzeit seines Freundes Frank, will Mitch seinen Kummer in Alkohol ertränken, womit er vor seiner alten Jugendliebe Nicole ziemlich negativ auffällt. Besonders hervorzuheben in dieser Szene ist der Auftritt des Hochzeitsängers, der die Lachmuskeln besonders beansprucht und den „echte Kenner“ auch in The Hangover wiedererkennen.
Als Mitch kurz darauf Besuch von seinen zwei besten Freunden Frank und Beanie bekommt, kommen sie auf die Idee eine Party zu schmeißen, damit Mitch seine Ex-Freundin schneller vergisst. Beanie, der Besitzer eines Elektrogeschäfts ist, kann durch seine guten Connections alles Equipment, was man für eine ordentliche Party braucht – unter anderem auch einen Auftritt von Snoop Dog – besorgt, fühlt sich voll in seinem Element. Doch diese Party gerät ziemlich aus den Fugen. Besonders für Frank, der nach zu viel Alkoholgenuss zum völlig ungehemmten „Frank the Tank“ mutiert und nackt durch die Nachbarschaft flitzt, hat diese Party ziemlich negative Folgen. Nach dem Vorfall trennt sich seine frischvermählte Frau von ihm und er sucht bei Mitch Unterschlupf.
Zu allem Überfluss beschließt der Dekan der Universität Dean Gordon Pritchard (Jeremy Piven), dass Mitchs Haus zukünftig nur noch universitären Zwecken dienen soll. Bevor Mitch überhaupt reagieren kann, hat Beanie schon eine Studentenverbindung gegründet und Mitch steigt zum „The Godfather“ auf. Allerhand Männer finden in der Verbindung einen Ort, an dem sie den Stress und die Langweile des Alltags, hinter sich lassen können und so schließen sich immer mehr Anhänger an.
Doch der Dekan, den die Jungs noch aus alten Schultagen kennen und der dort immer für alle Streiche herhalten musste, macht ihnen das Leben schwer und will die studentische Vereinigung mit allen Mitteln verhindern…
Old School gehört sicherlich nicht zu den intellektuell anspruchsvollsten Filmen, doch mit seinem schwarzen Humor und mit seiner wahnsinnigen Situationskomik besticht er umso mehr. Filmgenuss mit 100%iger Lachgarantie!
Todd Philipps‘ „Hangover“ haben wir Euch bereits als Filmtipp vorgestellt, den Artikel findet Ihr hier.
Fotos (c) Paramount Home Entertainment