Fat Freddys Drop in der Kölner Live Music Hall

Fat Freddys Drop in Köln, das zweite Mal schon, wie uns Joe Dukie beim Konzert verriet. Doch dieses Mal bestimmt ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Band.

FFD-Köln2_kleinDen Warm Up liefern The Electric mit DJ Vadim, Sabira Jade und Pugs Atomz mit Hip Hop, brasilianischen Beats und ein wenig Elektro. Warm ist es, doch heiß und noch viel heißer wird es schon ziemlich bald.

Mit „Rain“ eröffnen die Jungs aus Wellington, Neuseeland den Abend. Schnell wird klar, dass hier mehr gefordert wird. „Pull the Catch“, eines meiner Lieblingsstücke folgt und versetzt das Publikum in Hochstimmung. Es vergeht kein Stück ohne euphorisches Schreien, Pfeifen und Applaus. Beim vierten Song, „Flashback“ kommt schließlich die wahre Größe Fat Freddys als Live Band zum Tragen. Einmalige Solis, feingetuntes Zusammenspiel, Joe Dukies fantastische Stimme, die Gänsehaut verursacht. Zwei neue Tracks, „Afrique/Afreak“ und „Blackbird“ passen hervorragend in Fat Freddys Programm, nur noch übertroffen durch den musikalischen Aufbau zu „Shiverman“. Joe Dukie bittet um Sound und bekommt ihn. Einzeln „recorded“ er Sound Samples und loopt sie, baut das Stück auf. Die Fans drehen durch. Alle tanzen, lachen, freuen sich und dann haut es dich um: Der Beat kommt, 125 bpm und es gibt kein Halten mehr. Köln tobt! Der Schweiß fließt vor und auf der Bühne. Hopepa grooved über die Bühne, bringt noch mehr Stimmung, er ist bekannt für seine wilden Tanzeinlagen. Und wir gehen mit. Es scheint kein Ende zu nehmen, alle gehen ab. Zwanzig Minuten lang. Fat Freddys haben uns in der Hand.

Leider spielen Sie danach nur noch zwei Songs. Sie gehen von der Bühne – und müssen wiederkommen. Als Zugabe spielen Sie „Raft“, FFD-Köln_kleindoch es wird definitiv ihr letztes Stück sein. „Midnight Marauders“ spielten sie nicht mehr. Obwohl es mir am Morgen noch ein Fan auf Facebook versichert hatte, denn in Hamburg war es die Zugabe (und auf der Playlist stand es auch) Aber nach zwei Stunden ist es nur fair, von der Bühne zu gehen!

Oder zu viel des Guten? Fünf Gigs in sechs Tagen? Fat Freddys spielten zuvor in Hamburg, Dänemark und auf Festivals in Holland und Belgien. Vor Ihnen liegen ausverkaufte Konzerte in Frankreich, Portugal,  England und Irland. Für kurz entschlossene sei zu erwähnen, dass sie am Freitag, den 27.08.2010 auf dem Reggae Summer am Chiemsee spielen. Wer sie nicht live erleben kann, auf ihrer Internetseite gibt es Seh- und Höreindrücke.

Eine Überraschung erlebten dann alle vor der Tür. Nein, es war keine Autogrammstunde; The Electric spielten noch einmal auf der Straße, der Sound kam über kleine Boxen aus einem Kofferraum. Und so nahm auch diese Nacht noch kein Ende. Der Kiosk freute sich über Umsatz und Nachbarn gab es zum Glück keine.

Setlist Live Music Hall Köln:

Rain (Album “Live at the Matterhorn”)
Pull the Catch (Album “Dr Boondigga and the Big BW”)
Ray Ray (Album “Based on a true story”)
Flashback (Album “Based on a true story”)
Afrique/Afreak (New Track/Recorded at Red Bull Academy NZ)
Boondigga(Album “Dr Boondigga and the Big BW”)
The Nod (Album “Dr Boondigga and the Big BW”)
Shiverman (Album “Dr Boondigga and the Big BW”)
Blackbird (New Track/Recorded at Red Bull Academy NZ)
Wild Wind (Album “Dr Boondigga and the Big BW”)

Konzerte:

27.08. Reggae Summer, Chiemsee,
28.08. Cabaret Vert, Charleville Mézières, FR,
29.08. Festival Rock en Seine, Paris, FR,
02.09. Coliseum, Lissabon, PT,
05.09. Electric Picnic, Stradbally, IE,
07.09. O2 ABC, Glasgow, UK,
09.09. Troxy, London, UK,
10.09. Concrode 2, Brighton, UK,
11.09. O2 Bristol, UK,
12.09. Bestival, Bestival, UK

https://fatfreddysdrop.com

https://www.myspace.com/djvadim