Es ist faszinierend zu beobachten, wie hoch die Erwartungen sind an jemanden wie Justin Timberlake, der nur alle Jubeljahre mit einem neuen Album auf der Bildfläche erscheint. Schon für „Filthy“, die erste Single aus seinem am 2. Februar 2018 erscheinenden neuen Album „Man Of The Woods“ erntete Timberlake Begeisterungsstürme und Häme in gleichen Teilen, sowohl von ausgehungerten Fans als auch von so mancher Fachpresse. Mit „Supplies“, der zweiten frisch erschienenen Single geht das Bashing munter weiter. Die Kollegen von Pitchfork bezeichneten „Supplies“ jüngst als „apocalyptically bad“ und widmeten dem Song sowie dem dazugehörigen Videoclip eine regelrechte Wutrede. Wenn man allerdings bedenkt dass selbige Publikation zuletzt auch die neuen Songs von Jack White in Grund und Boden stampften, dann könnte das auch direkt als ein Zeichen für Qualität gewertet werden.
Wir sagen dazu: einfach mal locker machen und tief in den Knien bouncen. Das geht zu „Supplies“ nämlich ziemlich gut, entspannt den (bei manchen offensichtlich etwas zu verkrampften) Unterleib und sorgt, als positiver Nebeneffekt, für hübsche Pomuckis. Regisseur Dave Meyers, der den Look des dystopischen Hochglanzclips kreiert hat, hat übrigens auch den wirklich witzigen Clip zu Katy Perrys „Swish Swish“ inszeniert. Vielleicht die Dinge nicht ganz so ernst nehmen – lieber bouncen!
Ach so, hohe Erwartungen haben wir an Justin Timberlake übrigens auch. Und freuen uns weiterhin sehr positiv gestimmt auf „Man Of The Woods“.