Der neue Held ist ein ehemaliger Verbrecher
Es ist schon einige Zeit ins Land gezogen seid die Heimkinder Edith, Margo (im Original: Miranda Cosgrove, „School of Rock“) und Agnes bei Gru (im Original: Steve Carell, „Crazy, Stupid, Love.“, im Deutschen: Oliver Rohrbeck) vor der Tür standen, um ihm Kekse zu verkaufen und schließlich nie wieder gehen mussten. Nachdem Gru seine Kinderliebe entdeckte und die Drei adoptierte, entschied er sich sogar dazu seinen Superschurken-Job an den Nagel zu hängen. Nun versucht er sich gemeinsam mit seinen Minions und Wissenschaftler Dr. Nefario (Original: Russell Brand, „Männertrip“, deutsche Fassung: Peter Groeger) im Marmeladen-Geschäft. Zumindest bis ihn die Agentin Lucy (Kristen Wiig, „Brautalarm“, im Deutschen: Martina Hill, „Switch reloaded“) unter der Anleitung von Silas Ramspopo (Originalfassung: Steve Coogan, „Tropic Thunder“, im Deutschen: Thomas Danneberg) rekrutiert, um auf der Seite der Guten zu arbeiten. Er soll den Verbrecher ausfindig machen, der ein Serum geklaut hat, welches normale Lebewesen zu Scheusalen mutieren lässt. Nun muss Gru in Zusammenarbeit mit der tollpatschigen Lucy in einem Kaufhaus nach Verdächtigen Ausschau halten, was ihm wegen der Attraktivität seiner Kollegin sowie seinen Vater-Pflichten ordentlich durcheinander bringt.
Zurück zur Arbeit?
In dem zweiten Teil der Schurkengeschichte rund um Gru und Co. steht die Liebe im Vordergrund. Zum einen soll der grummelige Gru endlich unter die Haube gebracht und den Kindern so eine neue Mutter geschenkt werden. Und zum anderen verliebt sich auch die älteste der drei Mädchen zum ersten Mal, was ein ums andere Mal für kitschig süße wie auch besonders viele chaotische Momente sorgt. Doch das alles mag nicht im Geringsten so zu amüsieren und zum Mitgehen animieren wie die kleinen gelben Helfer von Gru, die stets mit unheimlich viel Spaß und Herz bei der Sache sind und zudem ganz viel Hunger auf Eis haben. Dass für die Minions ein Spin-off in Planung ist, stellt sich somit als logischer nächster Schritt für Universal da. Denn auch in „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ erweisen sie sich als die unangefochtenen Hauptdarsteller. Eine jede Szene wissen sie zu beleben, außergewöhnlich oder einfach entzückend albern zu machen. In Amerika, wo der Animationsfilm bereits anlief, wird dieser, unter der Regie von Chris Renaud und Pierre Coffin angefertigte, zweite Teil schon ordentlich gefeiert und so ist absehbar, dass diese herrlich anarchische Geschichte auch in Deutschland bestimmt sehr gut ankommen wird.
Kinostart: 04. Juli 2013
Gesehen von: Hella Wittenberg