Lake Street Dive sind der Begriff einer umtriebigen Band und dabei in kaum eine Schublade zu stecken. Jazz, Soul, Funk, Folk oder Rock? Cover-Band oder Straßenmusik, Las-Vegas-Show oder Tanzschuppen? Spätestens wenn das Quartett aus Boston die Bühne betritt, wird jegliche Einordnung aber sowieso unnötig.
Seit über zehn Jahren sind die vier von Lake Street Dive nun zusammen auf Tour, gefühlt ohne Pause. Getroffen haben sie sich ursprünglich am Bostoner New England Conservatory of Music, wo Sängerin Rachael Price und ihre Bandkollegen*innen Musik studiert haben. Zu ihr und ihrer beeindruckenden Soul- und Jazz-Stimme gesellen sich Bridget Kearneys am Kontrabass, Mike Calabrese mit seinem Kammerjazz-Schlagzeug und Trompeter Mike Olsen. Beim Schreibprozess ihrer eigenen Songs bringen sich auch alle Bandmitglieder ein. Dazu kommen eigenwillige Versionen von Klassikern aus allen Bereichen von Pop über Soul bis R’n’B und Rock’n’Roll, und fertig ist das umfangreiche Repertoire einer erstaunlich wandelbaren Band. Zuletzt erschien im Mai die jüngste Platte „Free Yourself“, deren Titel sich jedem, der Lake Street Dive einmal live erlebt hat, als Programm der Band erschließt.
Das sollte man auch tun, wenn man Lake Street Dive in seiner beeindruckenden Gesamtheit kennenlernen möchte – sie unbedingt live auf der Bühne sehen. Im April gibt es dazu mehrfach die Gelegenheit.
14.04.2019 München, Technikum
15.04.2019 Berlin, Heimathafen (verlegt aus dem Huxleys)
17.04.2019 Köln, Bürgerhaus Stollwerck
24.04.2019 Heidelberg, Karlstorbahnhof
27.04.2019 Hamburg, Markthalle
Foto: Shervin Lainez