So mancher von Euch denkt jetzt vielleicht: „Och neeee..müssen die nun auch diesem Hype folgen?!“ Unsere Antwort: Ja, müssen wir! Punkt. Die Rede ist von dem Ausnahmetalent Alligatoah. Anders als vielleicht gedacht handelt es sich dabei um alles andere als einen Newcomer. Alligatoah, welcher mit bürgerlichem Namen Lukas Strobel heißt, hat bereits im Jahr 2006 angefangen Musik zu machen und zu veröffentlichen. Leider muss ich zu meiner Schande gestehen, dass auch ich erst im August dieses Jahres, nach Veröffentlichung des inzwischen Nummer-Eins-Albums „Triebwerke“, auf Alligatoah gestoßen bin. Zuerst habe ich das Video zu „Willst du“ entdeckt, das mich zu Recht ein wenig verstört hat. Da rappt und singt dieser Kerl vom gemeinsamen Drogen nehmen, unterlegt dies auch noch mit den dazu passenden Bildern und dann das Ganze noch in deutscher Sprache. Was soll das?! Nun gut, die Melodie geht wirklich ins Ohr. Aber sonst? So wie ich denkt vermutlich der ein oder andere Hörer. Aber eben durch diese eingängige Melodie wird man neugierig, beginnt den Song mehrmals zu hören und auch einmal zwischen den Zeilen zu lesen. Dabei merkt man dann auch, dass es doch nicht nur um Drogen geht. „Es geht vielmehr um die Mentalität in der heutigen Zeit, die Romantik im Zugrundegehen zu finden“, so Alligatoah selbst.
Nun, jetzt da meine Neugier geweckt war, sah ich mir noch weitere Videos an. Hier fiel mir auf, dass diese mit sehr viel Liebe zum Detail produziert sind. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich darin, dass der gute Alligatoah nicht nur seine Musik selbst produziert, schreibt und die Instrumente größtenteils allein spielt, nein, auch bei den Videos hat er das Zepter in der Hand. Er selbst bezeichnet sich auch immer wieder als „Schauspielrapper“, der lediglich Geschichten erzählt, jedoch nie aus seinem eigenen Leben berichtet. Und diese Rolle spielt er hervorragend! Nun gut, somit hatte er mich gecatcht und das Album musste her. Und so viel ist zu sagen, ich habe es bis heute nicht bereut! Auch nach zweimonatiger Dauerschleife kann ich „Triebwerke“ einfach nicht tot hören. Natürlich habe ich mir auch ältere Titel angehört – was früher als Battlerap angefangen hat ist nun zu einem musikalischen Gesamtkunstwerk herangewachsen! Trotz teilweise derber Texte verkauft Alligatoah sich und seine Botschaften dermaßen charmant, dass man ihn einfach lieb haben muss. Überzeugt euch einfach selbst! Für mich ist „Triebwerke“ auf jeden Fall sehr weit oben auf der Liste der Top-Alben des Jahres 2013. Ein besonderes Highlight sind dabei 10 Titel, welche Alligatoah zusätzlich noch einmal als Akustikversionen aufgenommen hat.
Wer Alligatoah live erleben möchte sollte sich jedoch beeilen! Die am 17. November startende „Reise nach Jerusalem“-Tour ist nahezu ausverkauft. Sollte man es etwas „härter“ mögen, so kann man Alligatoah mit seinen Kollegen vom Trailerpark auf der bereits gestarteten „Harter Schnaps, leichte Mädchen & Alligatoah“-Tour bestaunen. Wir freuen uns drauf!
Gemocht von: Stefanie Seidel
ALLIGATOAH LIVE
Festivals
15.11.13 INNEN DRINNEN (Berlin)
16.11.13 INNEN DRINNEN (Köln)
Harter Schnaps, leichte Mädchen & Alligatoah TOUR
mit Trailerpark
18.10.13 Braunschweig
19.10.13 Bochum
20.10.13 Stuttgart
23.10.13 Nürnberg
24.10.13 München
25.10.13 Fulda
26.10.13 Münster
27.10.13 FFM
30.10.13 Mannheim
31.10.13 Basel
01.11.13 Zürich
02.11.13 Chemnitz
03.11.13 Erfurt
Reise nach Jerusalem TOUR
17.11.13 Bielefeld
12.12.13 Trier
13.12.13 Koblenz
14.12.13 Konstanz
15.12.13 Heidelberg
19.12.13 Magdeburg
20.12.13 Augsburg
21.12.13 Ingolstadt
22.12.13 Dresden
28.12.13 Hamburg
16.01.14 Bremen
17.01.14 Aachen
18.01.14 Düsseldorf
19.01.14 Bayreuth
23.01.14 Rostock
24.01.14 Itzehoe
25.01.14 Kiel
30.01.14 Wien
31.01.14 Graz