Endlich hat uns der Frühling erreicht, der Sommer kratzt bereits an der Tür und das Leben verlagert sich langsam aber sicher wieder nach draußen. Es ist also höchste Zeit, sich der in diesen Tagen startenden Festivalsaison einmal näher zu widmen.
Jedes Land hat mindestens ein Festival, das auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist und zu dem auch in jedem Jahr viele Festivaltouristen extra aus dem Ausland anreisen. Wo Dänemark sein Roskilde Festival und England sein Glastonbury Festival hat, da kann in Deutschland eigentlich nur Rock am Ring mithalten. Die einmalige Kulisse am Nürburgring in der Eifel macht das Festival jedes Jahr wieder zu einem ganz besonderen Spektakel, dem die Fans auch im 28ten Jahr die Treue halten. Jedes Jahr auf Neue meldet Rock am Ring, wie auch die kleinere Schwester Rock im Park, bereits Monate im Voraus, bevor überhaupt das komplette Line-Up bekannt gegeben wurde, „ausverkauft“.
Inzwischen gibt es hierzulande natürlich noch so manch anderes Festival, doch das Größte ist und bleibt mit 85.000 Besuchern (beide Festivals zusammen zählen sogar 160.000 Besucher) die Mutter aller deutschen Festivals – Rock am Ring.
Das Line-Up des Zwillingsfestivals, das vom 07.-09.06. stattfindet, kann sich natürlich mal wieder sehen lassen und liest sich wie ein Aufzählung der heißesten Bands der Genres Rock, Alternative, Metal, Punk, Pop und Hip Hop, es wurde also wirklich an jeden gedacht.
30 Seconds To Mars, The Killers, Green Day, die nach dem Entzug von Sänger Bilie Joel Armstrong wieder auf die Festivalbühnen zurück kehren, sowie The Prodigy, Fettes Brot und Casper sind in diesem Jahr mit dabei. Auch Bands wie Bad Religion, Bush oder Limp Bizkuit, die schon lange im Geschäft sind, lassen es sich nicht nehmen am Ring zu spielen. Wer als Band zu Rock am Ring eingeladen wird, kann dies wirklich zu schätzen wissen. Sich vor so einem großen Publikum präsentieren zu können birgt Chancen und Risiken gleichermaßen, aber bisher hat es noch jeder geschafft, diese Chance für sich zu nutzen. Vorstellungen neuer Bandbesetzungen, neue Alben, ein neuer Sound oder eine spektakuläre Bühnenshow, hier hat es wirklich schon alles gegeben.
Jeder der auf Festivals steht und sich im Sommer aufmacht unter freiem Himmel zu campen, zu grillen und
sich Live Musik anhören und anzugucken, sollte zumindest einmal im Leben bei Rock am Ring gewesen sein. Die Atmosphäre ist hier eine ganz besondere und auch der durchschnittliche Besucher unterscheidet sich von dem anderer Festivals. Viele, die zum Ring fahren, kommen jedes Jahr wieder und sind so teilweise schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten dabei. Das Publikum ist hier sicher etwas älter und weiß die Musik vielleicht auch noch einen Tick mehr zu schätzen, als jemand, der zum ersten Mal auf ein Festival bei sich um die Ecke fährt. Rock am Ring und auch Rock im Park sind auf jeden Fall eine Reise wert und alle die das Glück hatten ein Ticket ergattern zu können, dürfen sich glücklich schätzen. Allen anderen, die sich nicht vielleicht noch bei Ebay in Unkosten stürzen wollen, bleiben nur der Live Stream und die ausführliche Berichterstattung im Internet.
Hier nochmal ein ausführlicher Blick aufs diesjährige Line-Up:
A Day To Remember, A$ap Rocky, Airbourne, All Time Low, Amon Amarth, Asking Alexandria, Bad Religion, Biffy Clyro, Bloody Beetroots, Blumentopf, Bosse, Boys Noize, Bring Me The Horizon, Broilers, Bullet, Bullet For My Valentine, Bush, Casper, Clutch, Coal Chamber, Coheed And Cambria, Cro, Die Orsons, Disco Ensemble, Dizzee Rascal, Egyptian Hip Hop, Escape The Fate, Fettes/Brot, Filius Nox, Five Finger Death Punch, Fritz Kalkbrenner, Fun., Graveyard, Green Day, Hacktivist, Hawk Eyes, Hurts, Imagine Dragons, In This Moment, Jake Bugg, Kate Nash, Korn, Kraftklub, Leslie Clio, Limp Bizkit, Love And Death, Modestep, Moonbootica, Nekrogoblikon, Newsted, Palma Violets, Papa Roach, Paramore, Phillip Phillips, Phoenix, Pierce The Veil, Royal Republic, Seeed, Selig, Simple Plan, Sportfreunde Stiller, Stereophonics, Stone Sour, The Bosshoss, The Bots, The Chevin, The Ghost Inside, The Killers, The Prodigy, The Royal Concept, The Strypes, The Wombats, Thirty Seconds To Mars, Tocotronic, Vierkanttretlager, Volbeat
