Effi, Österreichs Popwunder der Stunde, hat am 26. April sein zweites Album „Closer“ veröffentlicht. Darüber gibt es so viel zu sagen, dass wir dachten, wir überlassen das Reden dem Meister selbst. Track by Track stellt Effi uns sein Werk uns exklusiv persönlich vor. Vielen Dank dafür, Effi!
Beach
In ‚Beach‘ geht es um das Gefühl Freiheit und die damit verbundenen Schwierigkeiten, diesen Begriff richtig zu vermitteln. Die im Wort begründete Schönheit spiegelt sich nicht zuletzt auch in der Verzweiflung wider, da sich das Gefühl nicht einfach festhalten lässt. Von keinem Strand der Welt aus kann man das gesamte Meer sehen.
Muzik
Es geht um nichts mehr und nichts weniger als um Musik per se. Schwierig genug, denn sie ist einerseits Werkzeug der allgemeinen Rebellion, dann aber auch einfach nur belanglose Nebenerscheinung. Die einen brauchen es zum Leben, andere bringt es sprichwörtlich um.
Bloom
Die Liebe kann ganz schön einnehmend sein. In ‚Bloom‘ wird die daraus folgende Liebesmüdigkeit zum Thema gemacht. Man sehnt sich nach einem Neustart. Einem Aufblühen.
Time
‚Time‘ handelt von Schnelllebigkeit und von Zweifel gegenüber der individuellen Relevanz im Leben. Es bleibt zu wenig Zeit für vieles, was man sich vornimmt. Ehe man sich versieht, ist die Zeit abgelaufen und man treibt wie ein Stück totes Holz auf offenem Meer, fragt sich, was habe ich hinterlassen?
Lonely Boy
Ein einsamer Flüchtling auf dem Weg in eine neue Heimat. Ein Gejagter auf der Suche nach Sicherheit. Endlich Angekommen, erweist sich die Vorstellung vom Paradies aber als Trugschluss.
Fish
‚Fish‘ beschreibt den Moment der Wandlung. Mit dem Fall geht ein neues Aufstehen einher. Der Titel trägt einen Tiernamen in Anlehnung an Kafkas Käfer Erzählung ‚Die Verwandlung‘.
Closer
Dieser Track ist eine Art Hymnenminiatur an das Schicksal zweier Liebenden. Was auch immer kommt, wird sein, was auch immer sein wird, wird kommen.
The Breakup
Eigentlich ist ‚The Breakup‘ kein Breakup Song, sondern genau das Gegenteil. Das Verwirrspiel mit dem Titel ist beabsichtigt, da das Lied selbst vom Täuschen handelt. Täuschen um zum physischen Liebeserfolg zu gelangen. Gebrochen wird hier nur mit der Liebe selbst.
Proof
‚Proof‘ beschreibt eine lange Reise ins Alleinsein. Den Rückzug in die Depression und das Strahlen in der eigenen Schattenwelt.
Won’t Let Go
Im Song ‚Won’t Let Go‘ geht es um das Feshalten. Man soll, will aber partout nicht loslassen und ist dazu bereit, ans äußerste zu gehen um das auch zu zeigen.
Old Fellow
Besungen wird das Spiegelbild. Die Treue zu einem Selbst.
