Ohne Vorband betraten die fünf Jungs aus Nashville die Bühne des Roadrunners. Fast möchte man sie eine Country-Boyband nennen, so hübsch sind die Wild Feathers. Das fanden wohl auch die Mädels, die sich die erste Reihe mit ein paar gestandenen Herren teilten und durchgängig tanzten, sich in den Armen lagen und einfach nur freuten. Innerhalb kürzester Zeit verging dieser Gedanke und wich einer Begeisterung für den mehrstimmigen Gesang und den wechselnden Leadstimmen – jeder in der Band hat seinen Part. Mein persönlicher Favorit war dabei Taylor Burns – ganz in der Ecke stehend mit dem Cap ins tief ins Gesicht gezogen, haute seine Stimme mich direkt vom Hocker. Da schwang Leidenschaft und Herz hörbar mit. Neben seiner normalen 6-saitigen Gitarre, spielte er auch ab und zu eine mit 12 Saiten. Irgendwie ließ und läßt er mich nicht los.
Dazu dann noch Country mit einem Touch von Blues und Folk sowie einer gehörigen Portion Rock. Eine perfekte Mischung, die The Wild Feathers am Freitagabend präsentierten – und auch wenn das Roadrunner’s nicht so prall gefüllt war. Das Publikum tanzte und jubelte und wurde mit einer Zugabe belohnt. Nach diesem großartigen Abend ist man geneigt diesem Quintett eine große Zukunft und die großen Bühnen der Welt vorherzusagen.
Damit ihr auch seht, wie die fünf im intimen Rahmen des Roadrunner’s Paradise aussahen, schlichen wir in der ersten Reihe herum, um euch ein paar Fotos mitzubringen: