Danke Romy, für deinen neuen Song „Lifetime“. Warum haben wir momentan gerade solche Songs besonders nötig? Man kann wunderbar dazu tanzen! Unzählige Studien haben bewiesen, dass Tanzen dem Körper extrem guttut. Nicht nur, dass man den Körper in Schwung bringt, sich zu der Musik zu bewegen ist auch gut für die Psyche. Wie nötig wir das Tanzen haben und wir es uns fehlt, zeigen Social Distance Konzerte. Trotz etwas steriler Konzertsituation springt das Publikum sofort auf und nutz das ihm zugewiesene Fleckchen Erde für ekstatische Bewegungen, dabei ein sehnsuchtsvolles, leicht verzücktes Lächeln im Gesicht.
Romy, die sonst dem Trio The xx ihre Stimme leiht, hat ihre erste Solosingle „Lifetime“ im Lockdown in London geschrieben und aufgenommen. Unterstützt haben sie dabei ihr Bruder Jamie xx, der britische Erfolgsproduzent Fred again und Marta Sologni. Jeder Künstler verarbeitet seine Gefühle in dieser besonderen Situation anders. Manchmal kommen wütende Songs dabei raus, manchmal melancholische und in Romys Fall ein lebensbejahender Dance-Song. „Lifetime“ ist eine Hymne auf das Leben und handelt von dem Traum endlich wieder mit Freunden, Familie und geliebten Menschen vereint zu sein. Auch mit einem fröhlichen Upbeat kann man Ängste und Sorgen verarbeiten:
“I think subconsciously the upbeat energy of the song is a reaction to the stillness and anxiety I was feeling in lockdown. I was missing the pace of the outside world, spontaneous moments, the euphoria of dance floors, of love and connections with my friends and family. I realised when everything was stripped back, simple moments of togetherness, meant the most to me.”
Auch Romy kann nicht wie gewohnt das machen, was sie am liebsten macht. In Pausen von The xx hat sie sich als DJ einen Namen gemacht, wie ihr Bruder Jamie liebevoll über sie schreibt – ein Kindheitstraum. Zumindest kann sie Kollegen wie Mark Ronson, Jehnny Beth und Dua Lipa weiterhin mit ihren brillanten Songwriter-Qualitäten unterstützen. Da wir uns alle gerade mehr oder weniger neu erfinden müssen, kommt bei Romy hoffentlich noch der ein oder andere Solo-Song heraus, der uns positiv stimmt und ein bisschen tanzen lässt.
“I had dreamt that we could be dancing in a room together to this song by now, but until then I hope you can dance to it wherever you are!”
Lasst uns alle träumen, dass wir irgendwann wieder zusammen zu unserer Lieblingsmusik vereint sind und bis dahin ein bisschen tanzen!
Foto © Vic Lentaigne