Seine Band Pom Pom Squad zu nennen ist eine Sache und für sich schon eine Verneigung wert. Dem Debütalbum dann auch noch den Titel „Death of a Cheerleader“ zu geben, kommt quasi einem Geniestreich gleich. Damit hat die New Yorkerin Mia Berrin, die hinter Pom Pom Squad steht, sich direkt einen Platz in unseren Herzen erobert.
Wenn man sich ihre musikalischen Vorbilder ansieht, staunt man fast ein wenig, dass Mia Berrin gerade mal 21 Jahre alt ist. Die 90er Jahre Riot Grrrl Bewegung, ikonische Band wie L7 und Babes in Toyland, die Ästhetik der frühen MTV-Jahre sowie die der Kultfilme von John Waters, all da findet sich mühelos in ihrer Kunst zusammen und formt etwas sehr Eigenständiges und vor allem sehr Schickes. Auch thematisch widmet sich Pom Pom Squad auf „Death of a Cheerleader“ den wichtigen Dingen des Lebens: sensiblen Introspektion trifft auf pointierte Gesellschaftskritik, und natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle. Es ist das Werk einer Künstlerin, die bereits in jungen Jahren Popkultur dafür nutzte, ihre eigene Identität auszuloten.
2015 gründete sie Pom Pom Squad gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen Shelby Keller (Schlagzeug), Mari Alé Figeman (Bass) und Alex Mercuri (Gitarre), mit denen sie sowohl auf den Straßen von New York auftrat sowie in ausverkauften Hallen als Support von Acts wie Soccer Mommy und Adult Mom. 2019 veröffentlichten die vier in Eigenregie die EP „Ow“, nun sind sie frisch bei City Slang unter Vertrag. „Death of a Cheerleader“ wird als offizielles Debütalbum am 25. Juni 2021 erscheinen. Es wurde nicht nur in All Female Bandkonstellation aufgenommen, sondern auch mit Sarah Tudzin von einer Frau produziert, natürlich gemeinsam mit Mia Berrin selbst.
Das Video zur Single „Head Cheerleader“ ist das beste Beispiel dafür, wie Sound und Ästhetik sich in der Welt von Pom Pom Squad zusammenfügen.