One for the Ladies: Matt Morris

Eine Jugend vor den Kameras des Mickey Mouse Clubs schweisst offensichtlich zusammen – jetzt hat Justin Timberlake auf seinem eigenen Plattenlabel Tennman Records das Debutalbum seines Kumpels Matt Morris herausgebracht. Und wir Frauen sind dazu verdammt, schwach zu werden.

l_742a526582ed4a19cc76a45627aa00fdVerwegen sieht Matt Morris auf den ersten Blick aus, dunkelhaarig, bärtig und tätowiert. Aber nix Rock’n Roll, ein Schmusesänger ist das! So sanft singt er, dass mein neurotischer Kater sich zu meinen Füßen noch enger zusammenrollt, und der läuft gerne mal weg, wenn es ihm zu wild wird. Die hohen Töne trifft er auch – ich meine an anderer Stelle bereits erwähnt zu haben, dass Mann damit bei mir durchaus punkten kann.

Und als ob das noch nicht genug wäre, will er auch noch die Welt verändern. „We’re looking for a way to make it better / Looking for a way to change the weather“, singt Matt Morris in „Live Forever“, einem der Songs aus seinem Debutalbum „When Everything Breaks Open“, das seit dem 12. Januar bei uns in den Läden steht. Auf dem möchte er politisches und persönliches, romantisches und spirituelles miteinander vereinen, so steht es auf seiner Homepage. Die Art,wie er mit einem leichten Lächeln diese schönen Töne aus der Kehle zaubert gibt Grund zur Annahme, dass er was das angeht auf einem guten Weg ist. In „In This House“ erzählt er uns, dass es einem nichts nützt, sein Haus mit Tand und Designerjeans vollzustopfen, solang keine Liebe darin ist. „Money“, die aktuelle Single, handelt vom Geld, das allein natürlich nicht glücklich macht. Aber ohne geht nunmal auch nichts. „How are you going to make a change without money?“ Wie recht Sie haben, Herr Morris.l_a4d29b5192804387b1e7034841be59c7

Wem von so viel Gutmenschtum bereits ein wenig übel geworden ist, dem sei gesagt: Matt Morris macht wirklich tolle Musik. Wessen Augen bei einer Ballade wie „Bloodline“ trocken bleiben, dem empfehle ich, zum Arzt zu gehen und sein Herz durchchecken zu lassen. Aber man muss es schon sanft mögen und keine Angst vor ein wenig Pathos haben.

US Talkshow Host Ellen Degeneres ist bereits bekennender Fan. Da Ellen und ich gerne mal einer Meinung sind, bin ich es jetzt also auch. Und den soeben erst stattgefundenen Auftritt von Matt Morris in ihrer Talkshow will ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten. „Is there love in this house?“ Oh ja…

www.myspace.com/mattmorris