Anna Roxenholt ist keine Unbekannte. Schon 2009 erschien ihr Debut „We All Die“ in ihrer Heimat Schweden, bereits ein Jahr später folgte „The Bell“ auf ihrem eigenen Label Fixe Records und bescherte ihr auch international erste Erfolge. So fanden sich die Songs von New Found Land als Soundtrack in US-amerikanischen TV-Serien und Kinofilmen wieder. Eigentlich eine Erfolgsgeschichte an der man unbekümmert und unbeirrt hätte weiter schreiben können.
„I Became Your Mirror“ – ein
mäandernder Beat, hypnotisierende Lyrics, Annas Stimme kräftiger und selbstbewusster als je zuvor:
die Verspieltheit des zweiten Albums (Göteborgs Posten beschrieb dies mit „temperament and playfulness”) ist einer stärkeren Fokussierung gewichen. Das aquarellhafte, bisweilen fast hippie-eske Poesiealbum von „The Bell“ wurde beiseite gelegt, ein neues Buch wird aufgeschlagen und die weißen Seiten werden mit starken, klaren (und manchmal ziemlich dunklen) Farben gefüllt. Mehr Klarheit: das lose Deutsch/Schwedische Bandkollektiv New Found Land ist kein Kollektiv mehr.
New Found Land ist Anna Roxenholt.
Und das hört man, wenn sie sich beim ersten neuen Song „Mirror“ fast in Rage singt.