Mit zwei EPs und einer Reihe von Singles brachte die Hamburger Sängerin, Songwriterin, Produzentin und visuelle Künstlerin KUOKO es bereits auf mehrere Millionen Streams. Nun wird sie am 22. Oktober 2021 ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlichen. Die neue Single „Yellow Fever Gaze“ kommt ganz locker im eingängigen Synthie-Pop Gewand daher, widmet sich aber einem ernsten Thema: der Fetischisierung asiatischer Frauen, die KUOKO als vietnamesisch-deutsche Frau selbst viel zu oft erleben muss.
In „Yellow Fever Gaze“ macht sie sich Luft darüber, wie ermüdend und entmenschlichend es ist, immer wieder auf Stereotype reduziert zu werden und prangert den oftmals im positiven Gewand versteckten Rassismus an, den asiatisch (aussehende) Frauen erleben müssen. Die Form des Songs hat sie dabei bewusst gewählt, wie sie es einleuchtend selbst beschreibt: „Da es sich um ein schwieriges Thema handelt, war es für mich hilfreich, die Botschaft in ein fröhliches, beschwingtes Pop-Gewand zu kleiden. Auf diese Weise fühlt es sich ermächtigender an.“
KUOKO widmete sich in ihren vorangegangenen Singles bereits gesellschaftlich relevanten Themen. In „Perfect Girl“ thematisiert sie die überzogenen Anforderungen, die unsere Gesellschaft an Frauen stellt, „Cybercreeping“ handelt von der zwischenmenschlichen Entfremdung, die das digitale Zeitalter mit sich bringt. Mit ihr erhebt sich in der Branche eine selbstbewusste Stimme, die für die umfassende Repräsentanz von Frauen einsteht, fernab von Klischees und eindimensionalen Bildern.
Live kann man KUOKO am 28.08.2021 im Rahmen der Popkultur Berlin erleben.
Foto © Florian Thoß