Gesehen: „Bridget Jones‘ Baby“ von Sharon Maguire

141570_poster_1So, reihen wir uns auch mal in den Reigen ein und verkünden, dass Bridget Jones zurück ist, mit mehr (und größeren) Problemen als den perfekten Mann zu finden oder in thailändischen Gefängnissen festzusitzen. Ein Baby ist auf dem Weg – so viel kann schon verraten werden – und wer der Vater ist, ist nicht so ganz klar: der Ex Mark Darcy oder der andere sympathische, neue Typ Jack Qwant, gespielt von dem überaus hübschen Patrick Dempsey. Der Rest des Casts hat sich nicht verändert. Renée Zellweger ist wieder Bridget und Colin Firth (nicht minder schön) ist der wie üblich leicht steife Mark Darcy. Und auch aus der Abteilung „never change a winning team“: Sharon Maguire führte wie schon bei „Bridget Jones: Schokolade zum Frühstück“ Regie.
Der Film pendelt irgendwo zwischen extremen Fremdschämen, wo man sich am liebsten im Kinosessel verstecken würde oder den Kopf gegen die nächstgelegene Wand hauen möchte und Lachen mit Tränen in den Augen. Also typisch Bridget Jones. Zellweger hat den Charakter und die Tollpatschigkeit von Bridget wieder einmal wunderbar in Szene gesetzt.
Wer allerdings zuerst das letzte Bridget Jones Buch „Verrückt Nach Ihm“ von Helen Fielding gelesen hat, ist vielleicht etwas irritiert. In dem Buch hat Bridget Jones das Kind schon, zwei um genau zu sein. Der Film schließt die Lücke zwischen den Büchern nicht und teilweise hatte ich das Gefühl, es werden zwei völlig verschiedene Handlungsstränge aufgemacht – so ist dann das Ende vom Film auch bis kurz vor Schluss offen. Wer das Buch gelesen hat, kann noch nicht vorhersagen, wer es am Ende wird und wo das Ende des Filmes hingehen könnte. Das ist ja auch gut so. Aber man muss auch sagen: Selbst wenn man das Ende kennen würde, wäre der Film nicht minder amüsant. Ein perfekter Film für die grauen Nachmittage des Herbstes.

Gesehen von: Dörte Heilewelt