Gesehen: Black Death von Christopher Smith mit Sean Bean

Black DeathEngland im Jahre 1348. Die schwarze Pest wütet im ganzen Land. Niemand ist sicher. Ein einziges Dorf bleibt mysteriöser Weise verschont. Der Grund dafür, so sagen Gerüchte, liegt in den satanischen Ritualen, welche die Dorfbewohner veranstalten. Besorgt um den Einfluss der katholischen Kirche, sendet der Bischof den Ritter Ulric (Sean Bean) mit einer kleinen Söldnertruppe los. Das Dorf muss gefunden und der Satanskult um jeden Preis beendet werden. Nach einer alptraumhaften Reise durch die Wälder, erreicht man das Dorf und wird äußerst gastfreundlich empfangen. Doch Heilerin Langiva (Carice van Houten) hat eine böse Überraschnug für die  Männer parat.

Was hätte man aus dieser Geschichte, der es weiß Gott nicht an Dramatik und faszinierenden Elementen fehlt machen können? Aber der (komplett in Sachsen.-Anhalt) mit Handkamera und auf 16 mm gedrehte Film berührt den Zuschauer selbst in seinen emotionalsten Szenen kaum. Stattdessen eindimensionale Charaktäre (wenn man das überhaupt noch so nennen kann) und eine vom Blatt inszenierte Handlung, die in ihrer Umsetzung eher an Freilichttheater erinnert.

Einzig in seinen zahlreichen drastischen Folterszenen vermag der Film zu packen, wobei der Anblick von Grausamkeiten, wie der Tod durch Vierteilung sicher nicht jedermanns Sache ist.

Black Death – Mit Sean Bean, Carice van Houten, Eddie Redmayne, Kimberly Nixon, u.a.. Regie: Christopher Smith. 102 Minuten

Gesehen von: Stefan Lehnberg