Da ist sie nun, die dritte Platte der niedlichen Jungs aus Leeds – und irgendwie nimmt niemand so richtig Notiz davon. Was zum einen vielleicht daran liegen mag, dass die sogenante „British Indiemusic“ einfach so dermassen viele Bands an das Festland geschwemmt hat, dass man als geneigter Hörer einfach auch schnell übersättigt war.
Nur wenige Bands dieses besagten Genres haben eine breitere Hörerschaft erreicht wie z.B. Maximo Park oder die Kaiser Chiefs. Nun ja, die Pigeon Detectives haben seit ihrem sehr großartigen Debüt „Wait For Me“ nie so wirklich den Sprung auf größere Bühnen geschafft. In ihrer Heimat Großbritannien hält man viel von den jungen Musikanten, was aber auch daran liegen könnte, dass man dort gerne mal alles hyped, was nur ansatzweise „Indie“ klingt.
Die Pigeon Detectives haben mit ihrer neuen Platte „Up, Guards And At ‚em“ durchaus ein hörbares Stückchen Musik abgeliefert, aber irgendwie fehlt dem Ganzen einfach etwas. Die Bands hat es auch mit dieser Platte nicht wirklich geschafft, einen ganz eigenen Sound zu entwickeln. Der Sprung aus dem Schatten der großen Band-Brüder ist ihnen leider wieder nicht ganz gelungen. Was trotzdem nicht bedeutet, dass es nicht auch ein paar Knaller Songs zu entdecken gibt. Da wären zum einen „Through The Door“, „She Wants Me“ oder „Lost“, alleweg durchaus mit richtigem Hit-Potential. Alles in allem ist „Up, Guards And At ‚em“ eine runde Sache, nur eben auch nichts wirklich besonderes.
„Up, Guards And At ‚em“ ist seit dem 06.05.2011 im Handel erhältlich.
Gehört von: Maike Persike