Schon anhand der ersten Klänge des selbst betitelten Debütalbums der Rock’n’Rollerinnen The Anna Thompsons erkennt man den starken Einfluss des 60er Jahre Rockabilly. Die vierköpfige Band aus Berlin leistet schon in den ersten Sekunden volle Überzeugungsarbeit.
Englische und spanische Texte, wie zum Beispiel in in „Castillos“, unterstreichen die Melange aus Punk, Rockabilly und New Wave der vier Mädels. Sie selber beschreiben ihren Stil auf Facebook als „postmodern/sunny afternoon/Drunk College boy rock“ – eine durchaus passende Beschreibung für die Vier. Songs wie „Suspiria“ verführen zum Tanzen, ob in den eigenen vier Wänden oder beim Konzert.
Doch leider muss man auch sagen, dass die Mädels mit ihrer besonderen Art aufpassen müssen sich nicht ins Abseits zu katapultieren. Umso länger man ihnen zuhört, umso ähnlicher werden sich die Lieder und somit denke ich persönlich nicht, dass es eines dieser Alben ist, das ich tagtäglich hören könnte.
Trotz allem würde ich sagen: gebt den vier Mädel aus Berlin eine Chance, sie können euch mit ihrem Debütalbum so mache Partys versüßen und die Feierlaune nochmals kräftig anheben. Wie man es dreht und wendet, eines ist klar: Die Mädels funktionieren und wir freuen uns noch mehr von ihnen zu hören.
Im neuen Video zum Song „Phone Richie“ gibt es übrigens einen Gastauftritt von King Khan zu sehen, der The Anna Thompsons auch als Produzent unter seine Fittiche genommen hat.
Gehört von: Jara Dressler
VÖ: 24.01.2014