Gehört: „Pines“ von A Fine Frenzy

Alison Sudol alias A Fine Frenzy rührte 2007 mit ihrem Hit „Almost Lover“ vom Debüt Album „One Cell In The Sea“ zu Tränen. Überhaupt zog die ganze Platte mit ihren kleinen Geschichten einen vollkommen in den Bann der feenhaften Sängerin mit der bezaubernden Stimme und der (damals noch) feuerroten Mähne.  Zwei Jahre später folgte mit „Bomb In A Birdcage“ Album Nummer zwei und präsentierte eine ganz andere, lautere Seite der eigentlich so ätherisch anmutenden Künstlerin. Mit ihrem Ausflug in den Electro Pop  konnte sie aber leider nicht so recht an den Erfolg des Erstlings anknüpfen.

Nach einer langen Schaffenspause (und -krise) steht seit dem 12. Oktober nun endlich das neueste Werk von A Fine Frenzy in den Regalen. „Pines“ ist jedoch nicht einfach nur ein Album, nein „Pines“ ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesamtkunstwerk,  zu dem auch ein Buch und ein Kurzfilm gehören. Die mittlerweile erblondete Alison Sudol bringt auf diesem Album ihre ganze Liebe und Verbundenheit zur Natur zum Ausdruck. Gefühlvolle Melodien und eindringliche Texte erwarten den geneigten Hörer, die leiseren Töne überwiegen hier wieder, wie z.B. beim Opener „Pinesong“ oder bei „Sadseasong“. Mit „Avalanches“ oder „It´s alive“ sind aber auch etwas euphorischere Melodien vertreten, die ihren musikalischen Höhepunkt im energiegeladenen „They can’t if you don’t let them“ finden.  Allerdings sollte man sich Zeit zum wirklich „anhören“ nehmen denn die Songs sind nicht einfach nur  hübsch arrangiert aneinander gereiht. Vielmehr erzählen die einzelnen Stücke nacheinander eine zusammenhängende Geschichte, die Geschichte eines verwunschenen Nadelbaums, der die einmalige Chance bekommt, sich sein Leben selbst auszusuchen. „Pines“ ist definitiv kein Album zum „einfach mal nebenbei hören“ aber der hereinbrechende Herbst bietet sicherlich genug Gelegenheiten, es sich gemütlich zu machen und für eine Weile abzutauchen in die fabelhafte Welt von A Fine Frenzy.

Den ebenfalls gerade erschienenen Film „The Story of Pines“ kann man sich hier anschauen:

Weiter Infos zu A Fine Frenzy gibt es unter www.afinefrenzy.com sowie www.facebook.com/afinefrenzy und www.twitter.com/afinefrenzy.

 

Gehört von: Michaela Marmulla