Wenn man sich einmal mit Marie Fisker beschäftigt hat, kommt man schwer an ihr vorbei. Auf den ersten Blick mag das daran liegen, dass die gebürtige Kopenhagenerin eine ausnehmend schöne Erscheinung ist. Eine dieser Frauen, die man nicht aufhören kann anzusehen. Einmal in ihr Debutalbum „Ghost Of Love“ reingehört wird zum Glück klar: Man kann nicht minder schwer aufhören, ihr zuzuhören.
„Ghost Of Love“ ist 2009 bereits in Dänemark erschienen und seit heute auch bei uns erhältlich. Beim ersten Hören werden Einflüsse von Mazzy Star und PJ Harvey deutlich. Songs wie „Hold On To This For A While“ und „My Love My Honey“ lassen mit schleppenden Gitarren, stampfendem Rhythmus und rasselndem Tamburin sogar Erinnerungen an The Velvet Underground wach werden. Über all dem liegt Maries verwegener Gesang – tief, auf absurde Weise kühl und voller Wärme zugleich. Man glaubt förmlich zu spüren, wie ihr gesamter Körper beim Singen vibriert. Die Kombination aus dieser Stimme, leidenschaftlichen Melodien und hallenden Western-Gitarren verleiht dem Album eine hypnotische Wirkung. Trotz der getragenen, düsteren Grundstimmung bleiben Marie Fiskers Songs sehr zugänglich – man hat keine Angst, sich mit ihr an emotionale Abgründe zu begeben.
Vier Songs aus „Ghost Of Love“ gibt es hier zu hören, „City Lies“ kann auch umsonst heruntergeladen werden. Im September ist Marie für vier Termine in Deutschland, im Oktober dann auf Tour mit Trentemøller, dem sie für den Song „Sycamore Feeling“ ihre Stimme geliehen hat.
Gehört von: Gabi Rudolph
Marie Fisker Live:
08.09.10 Berlin // Espresso Lounge
09.09.10 Berlin // Privatclub
10.09.10 Berlin // Badeschiff
23.09.10 Hamburg // Reeperbahnfestival
Zusammen mit TRENTEMØLLER:
08.10.10 Berlin // Astra
09.10.10 Hamburg // Uebel und Gefährlich
10.10.10 Köln // Live Music Hall
11.10.10 München // Theaterfabrik
12.10.10 Wien // Gasometer