Sehnsüchtig, melancholisch und fröhlich zugleich – diese Worte beschreiben wohl am besten „Shangri La“, das neue Album des britischen Singer Songwriters/Country/Rock‘nRoll Stars Jake Bugg. Courtry Sounds unterlegt mit schweren Gitarrenklängen erzeugen beim Hörer Fernweh von der Art, die beinahe nicht zu ertragen ist, da man weiß, man wird dieses Verlagen nicht stillen können.
Der 19-jährige führt uns mit seinem neuen Album gekonnt zum Ursprung des Country zurück und schafft doch gleichzeitig seinen neuen und ganz eigenen Stil. Hört man das Album, fühlt man sich in die guten alten Zeiten zurückversetzt von denen so häufig die Rede ist und mit denen dennoch nur die wenigsten wirklich etwas assoziieren können. Ungewollt schleichen sich Bilder vom rauen Wild West und amerikanischen Dinners vor das innere Auge und der kurze Besuch in der Vergangenheit hält auch nach dem Ende des Albums noch für ein paar Minuten an.
Man erkennt definitiv die Einflüsse des Produzenten Rick Rubin, welcher unter anderem Johnny Cash zu seinem späten Erfolg verholfen hat. Und wenn man ehrlich ist erinnert einen „Shangri La“, das zweite Album des jungen Jake Bugg doch sehr an die Country Legende. Mit Musik die unter die Haut geht und einen je nach Stimmung sogar zu Tränen rühren kann, schaffen Jake Bugg und Rick Rubin definitiv eine goldverdächtige Platte, welche man für die anstehenden kalten Monate, in denen man von viel zu heißen Sommertagen und einem Ausflug in die Wüste nur träumen kann, nur empfehlen kann.
Letzen Endes lässt sich zu dem Album nur noch sagen: Weg mit dem warmen Tee, den Flauschesocken und den vielen Decken und her mit der Sonnen Texas, verpackt in die Sehnsucht, die dieses Albums weckt!
Gehört von: Jara Dressler
VÖ: 15.11.2013