Gehört: „Boykiller“ von Tonia Reeh

Layout 1Ein ergreifendes Debütalbum, das uns Tonia Reeh hier mit „Boykiller“ auf dem Hamburger Label Clouds Hill Recordings vorlegt, was allerdings nicht ganz dem Kern der Sache entspricht, da die Berlinerin unter ihrem Namen Monotekktoni bereits vier Alben veröffentlicht, allesamt selbst produziert und eingespielt, hat. Im Gegensatz dazu klingt sie auf den elf Liedern ihres neuen Albums instrumental nun deutlich reduzierter und hat ihre rockenden Synthesizer gegen das Klavier eingetauscht.

Mitunter melancholisch, im nächsten Augenblick einsetzendes, fast schon donnerndes Tastenspiel und ihr voluminöser Gesang prägen die Songs durchgehend. Recht flott beginnt das Werk jedoch mit dem ersten Track „Boykiller“, es sprudelt vor klassischen und teils poppigen Elemente, die munter ineinanderfließen. Das anfängliche Tempo wird durch „Braveheart“ etwas herausgenommen, was die Intensität allerdings keinesfalls mindert , wie „Warning“, der dritte Song, unter Beweis stellt, um die Sinne vollends für „Happy Knife“ zu öffnen.

Dass sie dabei ihre Instrumente beherrscht, zeigt die abwechslungsreiche, gesangs- und klaviergeprägte Stimmung, die im Verlauf des Albums konsequent weitergeführt wird und „Boykiller“ zu einem nahezu zeitlosen Album macht, dessen Titel sowohl einzeln als auch im Gesamtpaket funktionieren. Ab dem 23. September kann sich davon selbst überzeugt werden, wenn es in den Plattenläden steht.

Live wird Tonia Reeh an folgenden Terminen zu sehen sein:

30.09.2011 | Berlin, HBC, Record Release Party
08.12.2011 | Köln, King George
17.12.2011 | Hamburg, Cloudshill Studio

Gehört von: Jens Wassmuth

www.toniareeh.de