Nach fünf Jahren ziert das neuste Album der kalifornischen Pop-Rock Band Blink-182 endlich wieder die Regale der Plattenläden. Und mit ihrem siebten Studioalbum bringen die Herrschaften wieder jede Menge gute Laune und kalifornische Leichtigkeit in den deutschen Sommer.
Obwohl das letzte Album bei den Fans nicht gerade gut ankam und es lange Zeit zur Diskussion stand, ob die Band nach dem Ausstieg von Co-Fronter Tom DeLonge überhaupt weitermacht, haben die Jungs nichts von ihrem Sound verloren. Eingängig leichten Pop-Rock zum richtig abfeiern liefern sie auch mit ihrem neuen Album. „Los Angeles“ beispielsweise hat einen der eingängigsten, aber doch auch irgendwie bewegendsten Refrains dieses Albums.
Nach der ersten Single-Auskopplung „Bored To Death“ waren die Erwartungen bei den Fans relative hoch. Und mit „California“ wird man definitiv nicht enttäuscht. Egal ob „Teenage Satellites“ oder „No Future“: Die Songs gehen ins Ohr und bleiben dort hängen. Ein Ohrwurm ist beinahe schon garantiert, aber nicht auf die nervige sondern auf die gute Art und Weise. Geradlinie Punk-Gitarren Riffs und eingängige, kompakte Texte zeichnen dieses Album aus. Viel gute Laune, aber auch Sehnsucht wie bei „Home Is Such A Lonley Place“ komplettieren das musikalische Sommererlebnis.
Auch wenn der titelgebende Song „California“ doch zu den etwas ruhigeren des Albums gehört, ist er doch einer der Songs die am längsten im Gedächtnis bleiben. Etwas irritierend hingegen sind „Built This Pool“ und „Brohemian Rhapsody“, die beide nicht mal eine Minute lang sind und kein wirkliches Ende finden. Sie erinnern eher an einen Fehler in der CD und man fragt sich, wo wohl der Rest des Liedes geblieben ist.
Im Großen und Ganzen lässt sich zu „California“ sagen, dass es an die früheren Werke von Blink-182 erinnert. Besonders die Eingängigkeit der Songs ist vergleichbar mit denen des Megasellers „Take Off Your Pants And Jacket“. Die fünf Jahre Pause nach dem letzten Album haben sich für die Kalifornier auf jeden Fall ausgezahlt.
VÖ: Bereits erschienen
Gehört von: Jara Dressler