Mein persönlicher musikalischer Jahresrückblick.
The Candle Thieves – The Sunshine EP
Ich liebe die Candle Thieves. „The Sunshine Song“ bringt Sonne in jeden noch so verhunzten und grauen Tag. Ich dachte immer, solche Songs gibt es nicht oder kaum, bis die Candle Thieves mich eines besseren belehrt haben. Ihre Mischung aus poppigen, verspielten Melodien mit teilweise recht düstern Texten ist einfach wunderbar. Reinhören und dahin schmelzen ist mein Tipp.
Ich freu mich schon auf ihr Album, das Anfang 2010 erscheinen wird!
www.myspace.com/thecandlethieves
Troels Abrahamsen – WHT
Troels Abrahamsen ist ein dänischer Musiker, Produzent und Frontmann der Elektrorock Band Veto. Sein Album WHT ist elektronische Musik ohne andere Beimischungen. Es ist sehr melodisch und eines der weniges Alben, die ich ohne Probleme von vorne bis hinten durchhören kann. Die Übergänge zwischen den Songs sind fließend. Die Texte geben wieder, wie man sich heutzutage verhalten muss (oder auch nicht). Sein Schreiben ist unnachahmlich. Abrahamsen ist ein Beobachter – etwas, das mir schon bei Veto aufgefallen ist. Dieses Album ist etwas für Leute, die elektronische Musik nicht scheuen und einen Fable für Songtexte haben.
Das zweite dazugehörige Album BLCK lässt hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten.
Alcopop – Alcopular 3 (Compilation)
Ich gebe es zu: Ich habe diese Compilation im ersten Moment nur wegen ihrer Verpackung gekauft. Alcopop ist ein kleines, aber feines Indielabel aus England und hat bezaubernde Ideen, was das besondere Etwas angeht. Man könnte diese Compilation auch als schnöden mp3-Download kaufen ODER man bestellt sie für nur wenig mehr mit Schatzkarte in einer Flasche! Großartig!
Ganz nebenbei wird einem der perfekte Samstagmorgen Soundtrack geliefert und eine Ansammlung britischer Bands, die man alle näher betrachten sollte. Um nur kurz die zu nennen, die mich sofort in ihren Bann gezogen haben: Stagecoach, Tellison, Apples, David Gibb und Pulled Apart by Horses.
Jay Matsueda – Eat Your Sad
Jay Matsueda ist im Grunde ein Singer/Songwriter. Vor diesem Album hätte ich nie gedacht, dass bei mir ein Album, das im Entferntesten von Jazz angehaucht ist, auf Dauerrotation laufen könnte. Matsueda’s Musik befindet sich irgendwo zwischen Rock, Pop und Jazz. Die Melodien und seine Texte gehen Hand in Hand und arbeiten auf beeindruckende Weise zusammen. In einem Brief an die Hörer von „Eat Your Sad“ schreibt er, dass er hofft, dass es uns Dinge fühlen lässt, und das tut es – zumindest bei mir.
The Good Fiction – Blue Sky Money EP
Die drei Kalifornier von The Good Fiction machen Rock – schönen, unverschnörkelten Rock. Ihr Sound ist das Gefühl von Kalifornien oder genauer gesagt das Gefühl, das ich habe, wenn ich in Kalifornien bin. Ich liebe sie dafür.