Der Legende nach war es wohl ein dunkler Wintertag in den späten 1960er Jahren, an dem das Funkeln von Juwelen in einem Schaufenster an der schicken New Yorker 5th Avenue George Balanchine in den Bann zog. Und was tat der erfolgsverwöhnte Choreograph? Anstatt die wunderschönen Diamanten, Rubine und Smaragde einfach zu erwerben, ließ er sich von ihrem Glanz zu einem neuen Ballett inspirieren: „Jewels“.
„Jewels“ ist ein abendfüllendes Ballett im neoklassischen Stil, das keine Handlung hat. Doch „Jewels“ ist ebenso wenig ein abstraktes Ballett, zumindest nicht in den Augen von George Balanchine: „Ballett kann nie abstrakt sein. Ballett ist etwas durch und durch Konkretes, weil man Männer und Frauen sieht, die sich rascher und besser bewegen und besser aussehen als die meisten Menschen“, sagt Balanchine und fragt: „Gibt es etwas Konkreteres?“. Ohne Handlung versehen, will „Jewels“ die Sinne durch eine perfekte Kombination von Musik und Bewegung betören.
Nun hebt sich am 21. Mai 2016 der Vorhang für „Jewels“ in der Deutschen Oper Berlin, getanzt von den Solisten und dem Corps de ballet des Staatsballetts Berlin. Besonderer Gast der Premiere ist die ehemalige Erste Solotänzerin des Staatsballetts Shoko Nakamura, die in „Diamonds“ auftreten wird. Mit neuen, geschmackvollen Kostümen des spanischen Modeschöpfers Lorenzo Caprile erscheint dieses besonders edle Schmuckstück der Tanzkunst in einem neuem Dekor, das so nur in der Hauptstadt zu sehen ist.
JEWELS
Choreographie: George Balanchine
Musik: Gabriel Fauré, Igor Strawinsky und Peter I. Tschaikowsky
Bühne: Pepe Leal
Kostüme: Lorenzo Caprile
Musikalische Leitung: Robert Reimer
Es tanzen die Solistinnen und Solisten und das Corps de ballet des Staatsballetts Berlin.
Es musiziert das Orchester der Deutschen Oper Berlin.
Premiere am 21. Mai 2016 um 19.30 Uhr in der Deutschen Oper Berlin
Weitere Vorstellungen in der Spielzeit 2015/2016:
26. Mai 2016 um 19.30 Uhr
29. Mai 2016 um 18.00 Uhr
10. Juni 2016 um 19.30 Uhr
19. Juni 2016 um 18.00 Uhr