Blitzinterview mit AnNa R. von Gleis 8

Wenn man die Summe der Vorschusslorbeeren multipliziert mit der Geschwindigkeit, mit der die kommenden Konzerte (noch vor Album Release!) ausverkauft waren, kommt man zu dem Ergebnis, dass Gleis 8 eindeutig die Band der Stunde sind. Kein Wunder, schließlich ist Frontfrau der Band niemand anderes als AnNa R., einst Kopf und Herz der Formation Rosenstolz. Wirft man deren Bekanntheitsgrad mit in die Waagschale, schlägt die Gleichung noch eindeutiger in Richtung Erfolg aus. Dementsprechend voll ist natürlich der Terminkalender der Band, die zwischen Berlin und Hamburg pendelt – von Gleis 8 aus, natürlich. Erfreulicherweise ist es uns dennoch gelungen, AnNa R. eine schnelle Fragerunde zu entlocken.

Herzlichen Glückwunsch zu eurem ersten gemeinsamen Album! Der Release-Tag rückt ja immer näher. Weißt Du schon, was ihr an diesem Tag machen werdet?

Vielen Dank!! Ja, wissen wir, wir werden den Tag mit Radiopromotion verbringen. Aber danach ist bestimmt noch Zeit ‘nen Korken knallen zu lassen (lacht).

Ist es nicht besonders aufregend, nach so vielen Jahren des Musikmachens noch einmal mit etwas völlig Neuem an den Start zu gehen? Seid Ihr sehr aufgeregt?

Jajaja, ganz doll! Ist alles so spannend gerade…

Eure Shows in Berlin waren in Windeseile ausverkauft, inzwischen gibt es schon die 3. Zusatzshow. Und das, obwohl Euer Album bis jetzt nur „schnipselweise“ im Internet zu hören ist! Macht euch das auch ein klein wenig nervös? 

Das wundert uns auch sehr, aber wir freuen uns wahnsinnig, bald live zu spielen. Klar sind wir nervös, schließlich müssen wir erst mal beweisen, dass wir das auch können. Schauen wir mal..

Was ist das Besondere an eurer Zusammenarbeit?

Wir sind vier Musiker mit vier verschiedenen Charakteren und Vorlieben, die unter einen Hut zu bekommen ist extrem spannend und inspirierend.

Wie war die Arbeit an Eurem Album? 

Wir haben sehr viel gelacht! Es macht einfach Spaß, sich mit verschiedenen Menschen auseinander zu setzen und sich gegenseitig zu „befruchten“.

Was für eine Erfahrung war das gemeinsame Songwriting?

Beim Songwriting wirft halt jeder seine Ideen auf den Tisch. Dann reden wir alle zusammen darüber, mischen alles noch mal kräftig durch und dann kommt ein Song raus (lacht).

Eure Songs sind ja eindeutig rockiger, als man es von Rosenstolz gewöhnt ist. Ist das automatisch passiert, allein dadurch dass ihr als Band aufgenommen habt? Oder war es euch von Anfang an ein Anliegen, euch stilistisch abzuheben?

Wir wollten weder ähnlich klingen, noch besonders anders, das Album ist einfach ein Ergebnis unserer gemeinsamen Schnittmenge. Wir sind verdammt stolz drauf!

Geht der Vergleich mit Rosenstolz generell für Dich in Ordnung? Durch Deine charakteristische Stimme und den jahrelangen Erfolg der Band bleibt er ja nicht aus. Aber denkst Du es ist schwierig, dadurch als Band eigenständig beurteilt zu werden?

Natürlich kann man das nicht vermeiden, aber für uns ist das kein Thema. Rosenstolz ist die eine Band und Gleis 8 eine andere. Dass ich in beiden singe, ist halt so.

Kannst Du einen Song nennen, der euch auf Eurem Album besonders am Herzen liegt? Und warum? Mein Favorit ist übrigens „Bleibt das immer so“…

Is ja auch ein tolles Lied! Ne, können wir nicht, wir haben bis jetzt noch alle Lieder gleich lieb.

Was hat sich seit eurem Einstieg in die Welt der Musik am stärksten verändert?

Oh je, wir waren doch alle noch fast Kinder, als wir anfingen, jeder für sich, Musik zu machen, da ist man dann irgendwie reingewachsen.

Was würdest Du sagen, ist die wichtigste „Lektion“, die Du in deinem bisherigen Leben gelernt hast?

Wer zuhören kann ist klar im Vorteil, vielleicht (lacht).

„Bleibt das immer so“ – was könnte, wenn es nach Dir ginge, immer so bleiben wie es gerade ist?

Dass wir uns immer so gut verstehen und so viel miteinander lachen können wie bisher.

Vielen Dank für Deine Zeit! Und viel Glück für die Zukunft.

Vielen Dank an Dich!

Interview: Gabi Rudolph

https://www.gleis8.net/

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