Nun steht es fest: Die Berlinale wird dieses Jahr wie geplant als Präsenzverantstaltung stattfinden. Die Rahmenbedingungen mussten jedoch gemäß den jüngsten Beschlüssen des Bundes und des Berliner Senats noch einmal neu angepasst werden. Die Programme der einzelnen Sektionen sind inzwischen auch veröffentlicht. Hier sind die aktuellsten Informationen rund um die Berlinale im Überblick.
Rahmenbedingungen
Das Festival startet wie geplant am 10. Februar und auch dieses Jahr mit der feierlichen Eröffnung im Berlinale Palast. Die angereisten Filmteams werden bis zum 16. Februar bei den Premieren in den Berlinale-Kinos persönlich dem öffentlichen und akkreditierten Publikum ihre Produktionen vorstellen. Auch die Präsentationen auf dem Roten Teppich, ein wichtiger Bestandteil der Berlinale, werden unter Einhaltung von Hygienevorschriften im reduzierten Maße stattfinden. Parties und Empfänge wird es nicht geben. Die Preise, der Goldene und die Silbernen Bären, der GWFF Preis Bester Erstlingsfilm und der Berlinale Dokumentarfilmpreis, werden bereits am Abend des 16. Februar verliehen. Die letzten Tage des Festivals stehen ganz im Zeichen des Publikums, vom 17. bis 20. Februar finden in allen Berlinale-Kinos Wiederholungsvorführungen zum Ticketpreis von 10 Euro statt.
Hygienekonzept
Die Berlinale findet als 2G+ Veranstaltung statt. Die Teilnahme an den Vorführung ist nur möglich mit dem offiziellen Nachweis über die vollständige Impfung oder Genesung.Zusätzlich besteht Test- und zu jeder Zeit Maskenpflicht. Der Test muss über eine offizielle Teststation mit einem entsprechenden schriftlichen Nachweis erfolgen und darf zum Zeitpunkt des Kinobesuchs nicht älter als 24 Stunden sein. Personen, die bereits eine Booster-Impfung erhalten haben, sind von der Testpflicht befreit. Darüber hinaus werden die Platzkapazitäten in den Berlinale-Kinos um 50 Prozent reduziert.
Programm
Die Programme der Sektionen sind inzwischen veröffentlicht. In der Königsdisziplin, dem Wettbewerb, konkurrieren dieses Jahr 18 Filme aus 15 Ländern um den Goldenen und die Silbernen Bären. 17 davon sind Weltpremieren. Aus Deutschland sind unter anderem Nicolette Krebitz mit ihrem neuen Film „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe“ und Andreas Dresen mit „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ dabei. Immerhin sieben Frauen haben bei den Wettbewerbsbeiträgen Regie geführt. Eines der Highlights verspricht „Les passagers de la nuit“ von Mikhaël Hers mit Charlotte Gainsbourg in der Hauptrolle zu werden. Alle Filme des Wettbewerbs findet ihr hier.
Die immer noch frische Sektion Encounters, die sich gezielt neuen und ungewöhnlichen Formen des Erzählens widmet, enthält dieses Jahr mehr Filme von etablierten Filmschaffenden als bisher. Die Beiträge stammen unter anderem aus Frankreich, Ruanda, Griechenland, Japan und Kanada. Deutschland ist mit zwei Filmen, „Axiom“ von Jöns Jönsson und „Zum Tod meiner Mutter“ von Jessica Krummacher vertreten. Das komplette Programm findet ihr hier.
Im Berlinale Special sind in diesem Jahr sechs Dokumentar- und neun Spielfilme zu sehen, 12 davon sind Weltpremieren. Mit dabei: „À propos de Joan“ von Laurent Larivière mit Isabelle Huppert und Lars Eidinger in den Hauptrollen. Isabelle Huppert wird bei der Berlinale 2022 der Goldene Ehrenbär verliehen, und wenn schon kein Lars Eidinger hinter den Plattentellern, dann zumindest auf der Leinwand.
Wir empfehlen außerdem einen Blick in die Sektionen Perspektive Deutsches Kino und besonders auf die Generation-Filme, unter denen sich immer besondere Perlen finden lassen. Natürlich gibt es keine Berlinale ohne Berlinale Series , Panorama und Forum. Und noch ein heimliches Highlight: Bei den Berlinale Classics gibt es dieses Jahr die Weltpremiere der digital restaurierten Fassung von The Who’s Rockoper „Tommy“ zu sehen.
Tickets
Um weiter Kontakte zu reduzieren, findet der Ticketverkauf dieses Jahr nur online über die offizielle Webseite der Berlinale statt. Der Vorverkauf für die ersten Vorstellungen beginnt am Montag, den 7. Februar 2022, 10.00 Uhr.