Anna Ternheim: Auf Tour mit neuem Album

ANNA TERNHEIMWer kennt hierzulande Anna Ternheim? Die ersten drei Alben der aus Schweden stammenden Sängerin heißen „Somebody Outside“ (2004), „Halfway To Fivepoints“ (2007) und „Leaving On A Mayday“ (2008). Seit dem Erfolg dieser Scheiben ist sie in Schweden mittlerweile so bekannt, dass ihre Melodien und Stimme nicht nur in Wallander-Krims erscheinen, sondern dass sie vor dem Rummel die Flucht ergriffen hat und nach Brooklyn, New York, gezogen ist. Nun beschert sie uns ihr neues Werk „The Night Visitor“, das am 28. Oktober bei StockholmRecords (Universal Music) erschienen ist.

Gemeinsam mit ihrer alten Gibson der 1930er Jahren, dem Produzenten Matt Sweeney und dem Gesangs-Partner und Studiomeister Dave Ferguson (in „The Longer The Waiting (The Sweeter The Kiss)“), die beide schon mit Johnny Cash zusammengearbeitet haben, sowie mit Will Oldham a.k.a. Bonnie ”Prince” Billy und weiteren Musikern hat sie in Nashville im letzten Frühjahr zwölf wundervolle, teils melancholische, ausschließlich akustisch geprägte Songs aufgenommen, die in ihrer Ruhe und Schönheit wieder an das Debütalbum anknüpfen, nur dass für sie diesmal das Gitarrenspiel im Gegensatz zum Klavier im Vordergrund steht.

Am kreativsten ist sie, sagt Anna Ternheim selbst, nachts, was sie damit erklärt, dass es am Tage ihrer Geburt im Jahr 1978 einen Stromausfall gab und sie im Schein einer Taschenlampe um drei Uhr früh in Stockholm zur Welt kam. Daher entstammt wohl auch ihr Wohlgefallen am Dunklen und Geheimnisvollen, was sich in ihren Arbeiten widerspiegelt, und vielleicht ist sie auch gerade deshalb der passende Soundtrack für den Herbst.

Dave Ferguson hat über sie gesagt: “Alle Jubeljahre einmal taucht jemand auf, der viel Talent, Know-How und wunderbare Songwriting-Fähigkeiten besitzt, aber auch offen für die Ideen anderer ist, die guten wie die schlechten. So offen, dass er sich auf Unbekanntes einlässt. Man geht ins Studio, baut die Mikrophone auf, schaltet sie ein und WOW. Es kommt etwas Wunderbares aus den Lautsprechern. Wie von einem Singvogel, von einem wundervollen Singvogel. Sie wird in Nashville immer willkommen sein. Cowboy Jack Clement fand sie fantastisch. Und der irrt sich NIE.”

Live gastiert Anna Ternheim bei uns im Februar 2012:

11.02.2012 Köln – Kulturkirche
12.02.2012 Hamburg – Kampnagel
15.02.2012 Berlin – Babylon
17.02.2012 München – Muffathalle
19.02.2012 Frankfurt – Union Halle
21.02.2012 Freiburg – Jazzhau

www.annaternheim.com

empfohlen von: Jens Wassmuth