Amy Macdonald ab November wieder in Deutschland!

Amy Macdonald. Wenn ich diesen Namen höre, wird mir immer gleich ganz warm ums Herz. Es brauchte damals nur einen Song, um zu wissen, diese junge Musikerin ist großartig und etwas ganz Besonderes. Wenn mich jemand fragen würde, wer  für mich zu den einflussreichsten Musikern gehört, dann sie! Kaum jemand hat meinen Musikgeschmack und auch mein musikalisches Stilempfinden in den letzten Jahren so nachhaltig geprägt.

Jeder fängt mal klein an, so natürlich auch die heute 23 Jährige Schottin aus Bishopbriggs. Das Gitarrespielen brachte sie sich mit 12 Jahren selbst bei. Sehr geprägt durch die Band Travis und Pete Doherty übte sie fleißig, fing an, ihre eigenen Songs zu schreiben und ihren ganz eigenen musikalischen Stil zu entwickeln. Immer mit dabei: ihre unverkennbare Stimme.

Ich kann mich noch genau an mein erstes Video erinnern, welches ich eher durch Zufall vor 3 Jahren von ihr auf YouTube sah. Da stand ein wunderschönes junges Mädchen mit braunem, langem Haar und großer Gitarre in einem Plattenladen und performte Live ihren Song “This Is The Life“ aus dem  gleichnamigen Album. Die Melodie, der Text und dann diese fabelhafte Stimme schlugen bei mir ein wie der Blitz. Ich hörte diesen Song nur noch rauf und runter, genauso wie ihren ersten Hit  ‚‚Mr. Rock&Roll“. Das Album erwarb ich natürlich sofort und ich wusste, diese Frau muss ich live sehen!

Dazu kam es dann im April 2008, als sie einen kleinen Gig auf der Hannover Messe gab. Damals war sie im Gegensatz zu heute noch relativ unbekannt, das zeigte auch die eher kleine Menge an Publikum. Aber dies änderte nichts daran, dass mich dieser Auftritt wirklich umgehauen hat, ich war hin und weg und so blieb es bis heute und sicher auch für immer. Noch im gleichen Jahr folgte mein nächstes Konzert in der Berliner Columbia Halle. Diesmal mit mehr Popularität, mit eingefleischten Fans und super Stimmung. Es sollte nicht mein letztes Konzert bleiben. Ein Jahr später sah ich sie wieder, im IFA Sommergarten auf einer riesigen Bühne vor einem unglaublich großem Publikum. Eine große Masse von Menschen, Männer wie Frauen, Jungs und Mädchen, von jung bis alt, alles war vertreten und es war ziemlich ersichtlich, der Großteil kam nur wegen ihr und wurde sicher nicht enttäuscht.

Man hat gemerkt, in diesem Jahr hat sich viel um ihre Person und ihre Popularität getan. Sie hat sich weiterentwickelt, die Haare nur noch schulterlang und blond, sie gewann in der Zwischenzeit etliche renommierte Musikpreise, war auf sämtlichen Bühnen sowie in sämtlichen Shows vertreten. Ihr Debütalbum “This Is The Life“ hat mittlerweile Doppelplatin-Status erreicht und führt bei ihrem Musicverlag Universal die All-Time-Liste aller bisherigen Album-Downloads an. Sie spielte neue Songs und ich konnte es kaum bis zum neuen Album erwarten. Das letzte mal live sah ich Amy dann im Februar diesen Jahres im Astra Kulturhaus, sie stellte ihr neues Album “A Curious Thing“ vor und scherzte, dass es im Spanischen wohl keine wirklich Übersetzung für diesen Titel  gibt. Die Haare nun wieder naturbraun und ich gebe zu, genau so mag ich sie am liebsten.

Ihre Lieder sind etwas ganz Besonderes, kein Teenie-Pop, keine Schnulzen, sondern tiefgründige, gitarrenlastige, mitreißende Songs mit Hintergrund. Geschichten und Gefühle, wie sie jeder kennt und sicher schon erlebt hat oder die einen von tiefstem Herzen berühren und die man einfach nachvollziehen kann. Das Ganze auf verschiedenste Weise verpackt, mal langsam, mal schnell, aber immer mit Gitarre und immer Amy pur. Da kann sich in einem Lied schon mal das Thema zur aktuellen Klima-Situation verbergen, gut getarnt als Liebesballade.

Wie auch immer, entweder man mag sie oder nicht, das ist ja das Schöne an der Musik im Allgemeinen. Ihre Vielfältigkeit und das, was wir für uns selbst darin finden… Ich denke, selbst in so jungen Jahren braucht Amy sich vor niemanden mehr verstecken, und erst recht muss sie niemanden mehr etwas beweisen.

Ihr Zweites Album “A Curius Thing“ ist seit Anfang des Jahres draußen, ebenfalls schon mit Platin ausgezeichnet. Daraus wurden bisher die Songs “Don’t Tell Me That It’s Over“ sowie (ja, das muss ich jetzt noch sagen, einer meiner absoluten Lieblingssongs!) “Spark“ als Singles veröffentlicht. Am 24.09.2010 ist es dann soweit und es folgt mit dem Song ‚‚This Pretty Face“ die dritte Single-Auskopplung. Darin geht es, wie auch sichtlich gut im Videoclip zu erkennen, um den Celebrity-Kult, welcher wohl oder übel im Business nicht ausbleibt. Amy selber sagte dazu: „Ich hasse diesen Aspekt der Musikwelt: Mich interessiert nur die Musik der Leute und nicht, was für Klamotten sie tragen.“ Und ich denke, diese Gefühle hat sie in einem doch sehr beschwingten Song wirklich schön und mit Humor umgesetzt:

Ab November kann man Amy Macdonald auch wieder  live in Deutschland erleben:

07.11.2010 Hamburg
08.11.2010 Frankfurt
09.11.2010 Stuttgart
11.11.2010 Berlin
12.11.2010 Dresden
13.11.2010 München-Freimann
15.11.2010 Düsseldorf

https://www.amymacdonald.co.uk/gb/home/

Bilder © Lynn Lauterbach