Schwups, plötzlich waren auch schon wieder über zweieinhalb Stunden vergangen. Kein Wunder eigentlich, wenn Amy Macdonald uns zum Tanzen, Scherzen und Schwelgen einlädt. War doch fast erst gestern, dass ich sie im April 2008 auf der Hannover-Messe das erste mal live sehen durfte. Oh man, seitdem sind einige Jahre und Ergeignisse ins Land gezogen!
Ich erinnere mich noch zu gut an meinen Umzug nach Berlin, vom Dorf in die Großstadt, und nebenher lief ihr Album „This Is The Life“ rauf und runter – laut, sehr laut! Und auf wie vielen unbekannten Wegen sollte mich Amys Musik noch begleiten. Auch die folgenden Alben entäuschten nicht. Mein erstes Konzert in Berlin? Klar, Amy! Was war ich geflasht damals von ihr. Und ganz genauso war es auch diesen Samstag. Ihre Stimme, ihr Charme und vor allem dieses so vertraute und beständige, mit dem Sie uns seit fast einem Jahrzehnt begleitet, macht sie nicht nur zu einer großartigen Musikerin, sondern auch zu einem wundervollen und irgendwie nahbaren Menschen. Das ist wohl auch der Grund, warum am Samstag wirklich alle Altersklassen und Geschlechter ins Tempodrom stürmten und sich über zwei Stunden bei neuen und alten Songs und einigen Anekdoten ausgelassen und fröhlich mitreißen ließen. So werden wir doch gerne alle wiederkommen, und sei es nur, um ihrem wunderbaren schottischen Akzent zu lauschen.