Adam Green: Neues Album erscheint im April

AdamGreen_press_1Am 29. April erscheint das neue Album von Adam Green via R.D.S. (Revolver Distribution Services) und Rough Trade. „Aladdin“ ist Greens neuntes Soloalbum, das gleichzeitig der Soundtrack zu seinem gleichnamigen Spielfilm ist, der im Mai 2016 seine Uraufführung erfahren wird. Eine erste Singleauskopplung „Never Lift A Finger“ wird es bereits am 22. Januar 2016 geben. Sowohl für ROUGH TRADE wie auch für REVOLVER schließt sich an dieser Stelle ein Kreis, durften beide Parteien doch 2005 dem mit GOLD ausgezeichnete Adam Green Album „Gemstones“ zu großem Erfolg verhelfen. Ab 2010 trennten sich dann die Wege. Jetzt führt R.D.S. mit der europaweiten Veröffentlichung im April 2016 die erfolgreichen Partner wieder als Team zusammen.
Das neue Album wurde wie schon die drei Vorgängeralben von Adam Green in Los Angeles aufgenommen, als Produzent zeichnet Noah Georgeson verantwortlich. An den Drums sind Rodrigo Amarante (Little Joy) und Stella Mozgawa (Warpaint) und am Bass ist Josiah Steinbrick zu hören. Dazu Adam Green: „Das Aladdin Album mit seinen 13 Songs steht für sich selbst, auch wenn ich die Songs in der Zeit schrieb, als ich bereits den Film drehte. Ich habe sie für den Film als Score benutzt, aber sie beziehen sich nicht direkt auf Aladdin, sondern sind inhaltlich nur ähnlich.“
Adam Green gilt als einer der originellsten und produktivsten Songwriting-Talente weltweit, seine Songs wurden von so unterschiedlichen Künstlern wie The Libertines, Carla Bruni, Kelly Willis und Will Oldham interpretiert. Der gebürtige New Yorker war gerade einmal 17 Jahre alt, als er sein erstes Album veröffentlichte. Als Teil der sogenannten Antifolk-Szene verkörperte er Ende der 90er Jahre die eine Hälfte von The Moldy Peaches, die durch ihren Beitrag „Anyone Else But You“ vom Soundtrack des Kultfilms „Juno“ (Oscar-Gewinner 2007) zu nachtäglichem Ruhm kamen. Der Soundtrack gewann seinerseits einen Grammy und führte zeitweise die US Billboard-Charts an. Als Solo-Künstler hat Green bislang acht Alben aufgenommen, manche davon haben sich zu Kultalben entwickelt. „Gemstones“ aus dem Jahre 2005 verkaufte sich hierzulande über 150.000mal und wurde mit einer goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Seine gesammelten Gedichte veröffentlichte er unter dem Titel „Magazine“ im gleichen Jahr im Suhrkamp Verlag, die Übersetzung besorgte Thomas Meinecke.
Neben der Musik haben ihn seine Kreativitätsschübe in die Welt des Films und der Bildenden Kunst geführt – so konnte er seine Werke bereits in verschiedenen Ausstellungen in Europa und Amerika zeigen, zuletzt an der Kunstmesse LISTE in Basel. Daneben hat er den ersten komplett mit dem iPhone gedrehten Film „The Wrong Ferarri”, eine Screwball Tragedy, geschrieben, produziert, Regie geführt und selbst darin mitgespielt. Der Film wurde in der Zwischenzeit in den Lehrplan der Tisch Film School an der New York University aufgenommen.
Momentan schließt er die Arbeiten zu seinem zweiten Spielfilm „Adam Green’s Aladdin“ ab – einem eindringlichen Fantasyfilm, in dem auch Macaulay Culkin, Natasha Lyonne, Alia Shawkat, Francesco Clemente und Devendra Banhart zu sehen sind sowie Adam Green selbst, der die Titelrolle spielt. Der subversive und schrille Kunst-Film wurde ausschließlich in Pappmaché-Kulissen gedreht, die Green kreiert hat. Die Handlung ist eine moderne Version der Aladdin-Geschichte, in der die Lampe ein 3D-Drucker ist, die Prinzessin eine dekadente Salonlöwin, der Planet einer Geschlechtsumwandlung unterzogen wird und worin die Bevölkerung sich eine analoge Version des Internets ausdruckt. Adam Green erzählt: „Der gesamte Film findet in einer Pappmaché-Kulisse statt, aber mit echten Schauspielern, so dass es aussieht, als wären wir in einem Comic gelandet. Für einen Independent Film war die Ausstattung immens aufwändig. Wir brauchten allein vier Monate, um 30 Pappmaché-Sets bestehend aus 500 Einzelteilen zu bauen. Gefilmt haben wir dann fünf Wochen im Sommer 2015.“

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