Reingehört ins Debütalbum „Birds & Drums“ von THE BEWITCHED HANDS.
Da schwebt mindestens eine verhexte Hand über meinem Kopf und eine Stimme redet mir ein: „Diese Band ist grandios und du sollst sie preisen und ehren!“ Dazu bedarf es keiner Hexerei, denn das Debütalbum „Birds & Drums“ und ein ordentliches Wiedergabegerät reichen schon aus, um sich in diese Bande frecher Franzosen zu verlieben.
Die sechs Jungs plus eine Mademoiselle stammen aus dem schönen Reims (östlich von Paris), und beweisen sich dieses Jahr mit ihrer Definition von Indierock. Ganz treffend ist die Bezeichnung Indierock aber auch nicht, denn durch die große bunte Vielfalt auf der Platte müsste man noch einiges hinzufügen. Ich hole mal weit aus und bezeichne ihre Musik als poppigen Psycedelic-Indie-Rock mit Folkeinflüssen. Das müsste so hinkommen. Diese bunten Vögel sind mal frech, mal ausgeflippt und neigen öfters zum Träumerischen, Atmosphärischen, ja sogar zum Hypnotischen. Hypnotisch? Allerdings, denn kein Titel kommt ohne alle Stimmen aus. Ein- und Zweistimmig, oder per Backgroundchor verwandeln sie die Texte durch ständiges wiederholen zu Hymnen.
Schon beim ersten Track „Happy with You“ wird das deutlich. Das Lied besteht nur aus drei Sätzen und die reichen völlig. „I´m happy with you ahhhh….“ Was will man mehr?
The Bewitched Hands sind noch völlig unverbraucht und stehen mit diesem Album gerade in ihrer ersten, großen Blüte. Also raus aus euren Waben, putzt die Flügelchen und summt in euer Plattengeschäft!
Reingehört: Ronny Ristok