Die nächste Ausgabe der Berlinale wirft kräftig ihre Schatten voraus. Erstmals unter der Leitung der US-Amerikanerin Tricia Tuttle, werden die 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin vom 13. bis 23. Februar 2025 stattfinden.
Eröffnet wird die Berlinale am 13. Februar mit „Das Licht“, dem neuen Film von Tom Tykwer. Es ist das erste Mal seit 2016 („Ein Hologramm für den König“), das Tykwer fürs Kino inszeniert. Seit 2017 ist er hauptsächlich mit der gefeierten ARD-Fernsehserie „Babylon Berlin“ beschäftigt. Für seine Rückkehr auf die große Leinwand hat er ein großes Ensemble zusammengestellt. Neben Nicolette Krebitz und Lars Eidinger in den Hauptrollen sind Tala Al-Deen, Julius Gause und Elke Biesendorfer zu sehen. Erzählt wird die Geschichte der Familie Engels, deren Leben auf eine unerwartete Probe gestellt wird, als die aus Syrien stammende Farrah als Haushälterin zu ihnen stößt.
Es ist bereits das dritte Mal, dass Tom Tykwer die Berlinale eröffnet, 2002 mit seiner ersten internationalen Produktion „Heaven“ und 2009 mit dem Politthriller „The International“. Im Jahr 2018 war Tykwer zudem Präsident der Internationalen Jury.
Weitere Neuigkeiten rund um die Berlinale
Als Präsident der Internationalen Jury wird 2025 der US-Amerikanische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Todd Haynes fungieren. Haynes ist spätestens seit seinem vierfach für den Oscar nominierten „Dem Himmel so fern“ (2002) eine nicht wegzudenkende Größe der internationalen Regie-Landschaft. Bereits 1991 wurde sein Debütfilm „Poison“ bei der Berlinale mit dem TEDDY AWARD ausgezeichnet. Welchen Jurymitgliedern Todd Haynes vorstehen wird, bleibt mit Spannung zu erwarten.
Unter der neuen Leitung wird es auch Neuerungen geben. Der Potsdamer Platz soll wieder in seiner Funktion als Zentrum der Berlinale gestärkt werden. So wird das Stage Bluemax Theater am Marlene-Dietrich-Platz zu einem neuen Premierenkino, das nach der Umgestaltung eine Kapazität von etwa 500 Plätzen haben und während des gesamten Festivalzeitraums Vorführungen anbieten wird. Es wird unter anderem das Zuhause der neuen Wettbewerbs-Sektion für Spielfilmdebüts, „Perspectives“, aber auch weitere Premieren werden dort gezeigt.
Ebenfalls erstmals wird es den Berlinale HUB75 geben, eine temporäre Festivallounge am Marlene-Dietrich-Platz. Er wird sowohl als Ort für das Publikum fungieren, an dem eine Reihe von Vormittagsgesprächen und -veranstaltungen stattfinden werden, als auch als Begegnungsstätte für Fachbesucher*innen. Das genaue Programm wird im Januar bekannt gegeben.