Banks & Steelz, 14.11.2016, PBHF Club Berlin

banksandsteelz_01Klingt schon ziemlich gut: RZA vom Wu-Tang Clan und Paul Banks von Interpol. Das klingt nach Sechser im Lotto. Nach Geburtstag und Weihnachten zusammen. Nach Nachtisch mit Nachtisch. Halt echt geil. Doch leider geht die Mischung Rap- und Indie-Gott nicht ganz auf. Auf Platte nur so halb, live noch ein bisschen weniger. Der erste und primäre Grund: ein fies schlechter Sound. Zweiter, offensichtlicher Grund: das fehlende Publikum. Also echt, eigentlich müsste doch alles sofort zu Gold werden, wo Banks & Steelz hinkommen. Die sind einfach super zusammen. Auf der Bühne machen die beiden auch jede Menge Späße. RZA ist fürs Flirten mit der Front Row zuständig, Banks darf die meisten Songs ansagen – und das so richtig mit Freude und Elan. Doch die Stücke selbst hauen dann halt weniger vom Hocker. Alles wirkt irgendwie stumpf, falsch abgemischt. Und der Club, dieser riesig kalte Postbahnhof, tut sein Übriges zum rundum Doof-Gefühl. Also hört man sich im ganz schön schlecht gefüllten Laden eine Stunde lang Matsche-Musik an und fühlt sich peinlich berührt, wenn RZA sich so bemühen muss, um die Crowd zum Ausrasten zu motivieren. Passiert natürlich nicht wirklich. Weil es nun mal alles nicht so richtig zusammenpasst. Wäre ja auch zu schön gewesen. Geburtstag und Weihnachten fallen ja nun mal in den meisten Fällen nicht auf einen Tag.

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Fotos und Bericht: Hella Wittenberg