Jarle Bernhoft hat schon einige Jahre im Musikgeschäft hinter sich. Als Frontmann der Rockband Span feierte er nicht nur in seiner Heimat Norwegen Erfolge, Span tourten durch ganz Europa und brachten es zu Plattenverträgen in England und den USA. 2005 feierte die Band dennoch ihre Auflösung mit einem ausverkauften Abschiedskonzert in der Osloer Rockefeller Music Hall.
Auf seinen anschließenden Solopfaden widmete sich Bernhoft mit seinem ersten Soloalbum “Ceramik City Chronicles” dann schließlich dem Soul, und wer Bernhoft heute singen hört, dem erscheint das nur als logische Konsequenz. „That guy can sing!“ möchte man unweigerlich ausrufen. Die Tour zum 2008 erschienenen Album und der Wunsch, seinen Sound originalgetreu mit achtköpfiger Band auf der Bühne umzusetzen, brachte Bernhoft schließlich finanziell an den Rand des Ruins – eine Not, aus der der Norweger eine Tugend machte. Heute steht er live als seine eigene One-Man-Band auf der Bühne und nahm auch sein zweites Soloalbum „Solidarity Breaks“ fast im Alleingang auf.
Auf „Solidarity Breaks“ lässt Bernhoft nun erneut seine eigene Interpretation des modernen Soul lebendig werden und zollt dabei gleichermaßen Genregrößen wie Stevie Wonder, Curtis Mayfield oder Prince Tribut. Apropos Prince: Großes Highlight der Platte ist eindeutig Bernhofts Coverversion des Tears for Fears Klassikers „Shout“, in dem Bernhofts Falsettgesang dem Meister alle Ehre macht.
Live sieht das Ganze dann so aus. Finden wir gut, inklusive Brille und Frisur!
„Solidarity Breaks“ ist am 8. Juli erschienen.
Gehört von: Gabi Rudolph