Gehört: „Blood Pressures“ von The Kills

THE_KILLS_-_blood_pressures_1000VV und  Hotel sind zurück! Besser bekannt als Alison Mosshart und Jamie Hince, veröffentlichen sie hierzulande am ersten April das neue Album „Blood Pressures” ihrer Band The Kills, mittlerweile deren viertes Studiowerk. Ebenso wie die drei Vorgänger „Midnight Boom“ (2008),  „No Wow“ (2005) und „Keep On Your Mean Side“ (2002) erscheint „Blood Pressures“ beim Label Domino Records.

Diese Scheibe hat es von Beginn an in sich. Aufgenommen wurde sie zusammen mit Bill Skibbe und Jessica Ruffins in den Key Club Studios in Michigan. Qualitativ hochwertig, lassen die von Jamie Hince eigen produzierten elf Songs den Fuß spätestens beim zweiten Track „Satellite“, der ersten Single-Auskopplung, nicht mehr zur Ruhe kommen. Die rohe, nackte Urgewalt ihres Debütalbums schwingt in jedem Titel spürbar mit, entfaltet sich allerdings jedoch weitaus melodiöser, und in Songs wie „Wild Charms“, „The Last Goodbye“ oder „Posts And Pans“ auch durchaus balladesk.

THE_KILLS_Press_Shot_5_-_Edouard_Plongeon_1000Ihren Abstecher bei The Dead Weather hat Alison Mosshart spürbar ihrer Entwicklung zu Gunsten genutzt, denn gesanglich macht ihr niemand etwas vor, was sich auch auf meinem persönlichen Anspieltipp „DNA“ als auch in „Baby Says“ bemerkbar macht. Jamie Hince unterstüzt Mosshart gesanglich neben seinen rauen Gittarrenhooks lediglich ergänzend, auf „Wild Charms“ jedoch darf er seine Sangesfähigkeiten erstmals allein zum Besten geben.

Wer sie live erleben möchte, kann sich dieses Jahr auf dem Hurricane und dessen Schwesterfestival Southside davon überzeugen lassen, da ihr bislang einziges Deutschlandkonzert im Berliner Huxley’s bereits ausverkauft ist.

Gehört von: Jens Wassmuth