Die britische Band Yard Act meldet sich zurück. „The Trench Coat Museum“ ist die erste neue Musik seit dem Anfang 2022 erschienenen Debütalbum „The Overload“, ein 8 minütiges Indie-Rock-Brett, in dem in typischer Yard Act Manier die Attitüde einer durchraveten Nacht auf augenzwinkernde Sozialkritik trifft. Frontmann James Smith beschreibt es selbst wie folgt:
„In ‚The Trench Coat Museum‘ geht es darum, wie sich unsere Wahrnehmung von allem sowohl kollektiv als auch individuell im Laufe der Zeit mit einer Geschwindigkeit verändert, die wir im Moment einfach nicht messen können. Unabhängig davon, welchen Platz wir in der Gesellschaft einnehmen, sehen wir unsere eigenen Überzeugungen oft als den absoluten Gipfel dessen an, was die ‚kulturelle Norm‘ sein sollte, und während die völlig menschliche Eigenschaft, selbstbewusst zu sein, nicht zu ändern ist, ist sie ein absolutes Hindernis für unseren kollektiven Prozess. Wir sind eins usw. (Are we fuck)“.
Wer Yard Act schon einmal live gesehen hat, der weiß auch dass selbst die höchsten Temperaturen James Smith nur schwer dazu bringen können, seinen traditionellen Bühnen-Trenchcoat abzulegen.
Zusammen mit der Single erscheint ein kongeniales Video, bei dem James Slater Regie führte und uns visuell mit in das Trenchcoat Museum nimmt. Eine Besucherin lässt sich von einem Audioguide durch das Museum führen, die Ausstellungsstücke werden lebendig und das Ganze endet in einer düsteren Dance Party, die nur noch vom Auftritt eines Hitman Kommandos getoppt werden kann.
Ein neues Album haben Yard Act noch nicht angekündigt, aber wir können es kaum erwarten.
Foto © Jamie Macmillian