Am Donnerstagabend war es dann soweit. Der Gretchen Club in Kreuzberg wurde, wie es sich für Berliner Verhältnisse gehört, mit einem schillernden Fashionevent samt prominenten Gästen eingeweiht. Im Rahmen der Hilfiger Denim Live Europatour 2011 stellten solch illustre Acts wie u.a. Ed Banger-Göre Uffie, Indie-Band of Montreal sowie Fra Diavolo aka Totze & Teute von den Beatsteaks ihr Können unter Beweis.
Nach Mailand am 13. Oktober folgte nun der zweite Streich in Deutschlands Hauptstadt, wo es neben vielen schönen Menschen auch ordentlich Musik auf die Ohren gab. Uffie, die im letzten Jahr ihren Erstling „Sex Dreams & Denim Jeans“ herausbrachte, kombinierte ihre Musik besonders gekonnt mit einem aufreizenden Lederkleidchen sowie Spitzenstrumpfhöschen. Die durchgestylte Meute dankte es ihr grölend und feierte ihre Hits frenetisch ab. Für Gäste wie Andreas Bourani (Singer-Songwriter) und Bonnie Strange (Model und Sängerin) stellte die 23-jährige das absolute Highlight des Abends dar. Und das, obwohl es um die junge Dame in letzter Zeit doch recht ruhig geworden war. Allein ihr Debüt schien drei Jahre zu spät eingetrudelt zu sein und ihre 2007 noch so erfrischende Mischung aus Elektropop und Rap wirkt im Jahr 2011 fast schon fade. Die Skepsis wollte leider auch nach ihrem Auftritt um weit nach Mitternacht noch immer nicht ganz verschwinden.
Wesentlich bunter und überzeugender ging es da schon bei of Montreal zu. Zwar kam Sänger Kevin Barnes diesmal nicht theatralisch auf einem weißen Pferd auf die kleine Bühne des Gretchen Clubs geritten, jedoch zeigten sie sich als eine sichere Bank, was ihre Livequalitäten betrifft. Auch die DJ’s Radio Slave, das Beatsteaks-Duo Fra Diavolo, Sascha Dive, Leg-No und Turmspringer erwiesen mit ihren stets äußerst tanzbaren Klängen dem neueröffneten Club alle Ehre.
Für die Hilfiger Denim Live Europatour geht es nun weiter nach Madrid, wo am 27. Oktober das Spektakel sein Ende nehmen soll. Wir ziehen den zurechtgerückten Hut für solch eine stilvoll durchtanzte Nacht und gähnen adieu, bis zum nächsten Mal!
War dabei: Hella Wittenberg
Fotos (c) Marko Greitschus