Was der Progressive Rock Messias Steven Wilson in der ungewohnt bestuhlten Columbiahalle erschaffen hat, kann man treffend als Gesamtkunstwerk bezeichnen. Im Mittelpunkt des Abends steht sein jüngstes Werk „Hand.Cannot.Erase“. Dieses ist angelehnt an die Geschichte vom Leben und Tod Joyce Carol Vincents, welche zwei Jahre lang unbemerkt von Freunden und Familie tot in ihrer Wohnung lag.
Wilson kreiert einen perfekten Musikabend, der sein Publikum tief bewegt und, wie es sich für einen wahren Messias gehört, auch sprachlos macht. Dabei integriert er ältere Songs gekonnt in seine Setlist, ohne dass diese wie Fremdkörper wirken. Ein perfekt inszenierter Konzertabend bei dem Steven Wilson dennoch für das Publikum nahbar und seine Musik barrierefrei mit allen Sinnen aufgesogen wurde.