Im September 2010 erschien mit „Krokus“ das wohl erfolgreichste und aufsehenerregendste Erdmöbel Album bis dahin. Claus Kleber wunderte sich im ‚heute Journal‘: „Sie werden das, was jetzt kommt, möglicherweise nicht verstehen. Ich hab’s jedenfalls nicht verstanden“. Das Feuilleton, von der SZ über die FAZ bis hin zur ZEIT, überschlug sich ob der unerhörten Melodien, der wundersamen Arrangements und der assoziativen Texte. Und nun, drei Jahre später, legen die vier Wahl-Kölner endlich nach: auf dem eigenen Label „jippie!“ erscheint am 27.09.2013 der Krokus-Nachfolger „Kung Fu Fighting“.
Dieses Album – man glaubt es kaum – steht dem Vorgänger nicht nur kein bisschen nach, sondern es übertrifft dies in einigen Belangen vielleicht. Nicht nur musikalisch (es rockt manchmal ganz ungemein), sondern auch geografisch. Denn endlich dürfen wir wieder all die Orte der Erdmöbel-Welt bereisen. Es geht von Zollstock nach Biarritz, von Emsdetten über Oer-Erkenschwick nach Shenzen und Guangzhou, mit einem Abstecher nach Cardiff in Richtung Mumbai und durch die finnische See wieder zurück nach Köln. Und endlich hören wir Markus Berges wieder Worte wie „Heimwehheim“ oder „Hauhechelbläulinge“ singen. Claus Kleber hatte wohl doch recht, als er sagte: „Eine Band, die auf den wunderbaren Satz kommt: ‚Wort ist das falsche Wort’ – eine solche Band kann nicht ganz verkehrt sein.“
„Club der Senkrecht Begrabenen“ kann man jetzt bereits hier vorab hören: