Eine Newcomerin mit starker Message, Neues vom britischen Lo-Fi-Master und dreieinhalb Minuten pure, musikalische Wut – das sind diese Woche unsere Songs zum Montag.
Poppy Ajudha „London’s Burning“
„London’s Burning“ ist die erste Single aus Poppy Ajudhas kommenden Debütalbum. Der Song ist eine kraftvolle Anklage an die britische Regierung und ihre Versäumnisse der letzten Jahre, ein Kommentar über die Folgen des Kolonialismus und den Unwillen Großbritanniens den Ländern zu helfen, an deren Destabilisierung man über Jahrzehnte hinweg maßgeblich beteiligt war. Musikalisch zwischen Soul, R&B, Jazz und Pop angesiedelt und mit einer starken Message – we like.
Mura Masa „2gether“
Fast zwei Jahre nach Erscheinen seines Albums „R.Y.C.“ meldet sich das britische Multitalent Alex Crossan aka Mura Masa endlich zurück. Zusammen mit Sängerin Gretel Hänlyn veröffentlicht er seine neue Single „2gether“, die in seinem typischen Stil gleichzeitig großer Popsong und Lo-Fi-Produktion ist. Wie es im nächsten Jahr weiter geht ist noch nicht bekannt, aber man kann damit rechnen, dass es die ein oder andere Überraschung aus dem Hause Mura Masa geben wird.
Blood Red Shoes „I Am Not You“
Für ihre neue Single „I Am Not You“ haben Blood Red Shoes laut Steven Ansell industrielle Synthesizer und Gitarren durch die billigsten digitalen Verzerrer gejagt, die er und seine bessere musikalische Hälfte Laura Mary Carter finden konnten. Daraus wurde, wie er es beschreibt, „one harsh metallic slab of pure rage“ – ein weiterer, knallharter Vorgeschmack auf das neue Album „Ghosts On Tape“, das am 14. Januar 2022 erscheint und thematisch in die Welt der Serienmörder eintaucht. Ganz schön düster? Jepp. Ganz schön gut? Auf jeden Fall.