Michael Schulte: Video zur neuen Single „Rock And Scissors“

Nachdem Michael Schulte zuletzt durch den Release eines Weihnachtsalbums auf sich aufmerksam gemacht hat, folgt 2014 neues musikalisches Material. Über ein Jahr hat sich der Künstler Zeit genommen, Songs für sein zweites Studioalbum „The Arising“ (VÖ Herbst 2014) zu schreiben. Seit Freitag ist die Vorab-Single „Rock And Scissors“ digital erhältlich.
Der Titel – eine Anspielung auf das altbekannte Knobelspiel „Schere, Stein, Papier“ – erzählt von einer Beziehung, in der die Gegensätze zu groß sind, um sie überwinden zu können. “We’re like oil and water, never meant to be together” – bereits die ersten Zeilen vermitteln die Ausweglosigkeit der Situation, in welcher sich die Protagonisten befinden. Dieser andauernde innerliche, und letztendlich vergebliche Kampf und die schmerzliche Erkenntnis, dass es keine gemeinsame Zukunft geben wird (“I lock my heart, I hide the key, I can never make you love me”), spiegeln sich in der musikalischen Untermalung wider.
Der Song beginnt mit sanften Pianoklängen à la Tom Odell und steigert sich dann zum Refrain hin, wo er seine volle Kraft, auch dank eindrucksvoll mehrstimmigen Gesangs, entfaltet. Der leicht elektronische Klang, insbesondere in der Bridge, weckt Reminiszenzen an James Blake und zeigt, dass sich diese neuen Elemente wunderbar in das Gesamthörerlebnis einfügen. „Rock And Scissors“ zeigt somit Michael Schultes musikalische Weiterentwicklung auf. Der Sound ist älter, aber nicht minder authentisch und weckt die Neugierde auf das kommende Album. Produziert wurde die Single von Robert Stephenson (Mighty Oaks) und Valentin Sommer.
Dem offiziellen Video gelingt es, die Intensität der Lyrics bildlich zu untermalen. In der Kulisse eines traumhaftschönen winterlichen Bergpanoramas kämpft sich der Hauptdarsteller durch den tiefen Schnee auf der Suche nach seiner Liebsten und erreicht sie doch nicht. Die schauspielerische Leistung von Martin Weikenmeier sei hierbei besonders hervorgehoben. Das Video sorgt für Szenen, die im Gedächtnis bleiben. Die Tatsache, dass der Künstler darin selbst nicht auftaucht, macht es nur umso wirkungsvoller. Denn so rücken Song und Text in den Vordergrund und sprechen für sich.

von Marion Weber

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